Krone: Neue Trailerauslieferung per Bahn in Südwestdeutschland

Der Nutzfahrzeughersteller liefert Neufahrzeuge über bis zu 32 Auflieger im Südwesten Deutschlands jetzt über einen Ganzzug zwischen Werlte und Wörth aus.

Fahrzeuge mit bis zu vier Metern Höhe können verladen werden (v.l.): Dr. Frank Albers, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Krone, Hartmut Moorkamp, stellvertretender Landrat, Ludger Kewe, Bürgermeister Werlte, Heiko Isfort, Leiter Logistik bei Krone und Aloys Terhorst, Logistikplanung bei Krone. Foto: Krone
Fahrzeuge mit bis zu vier Metern Höhe können verladen werden (v.l.): Dr. Frank Albers, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Krone, Hartmut Moorkamp, stellvertretender Landrat, Ludger Kewe, Bürgermeister Werlte, Heiko Isfort, Leiter Logistik bei Krone und Aloys Terhorst, Logistikplanung bei Krone. Foto: Krone
Daniela Sawary-Kohnen

Die Auslieferung von Krone Neufahrzeugen in Südwestdeutschland wird ab diesem Jahr per Kombinierten Verkehr abgewickelt. Seit Mitte Januar verkehrt ein- bis zweimal wöchentlich ein Ganzzug auf der Strecke zwischen Werlte und Wörth, dem Hauptstandort von Daimler Trucks.

Bis zu 32 Auflieger können damit CO2-sparend in den Süden fahren – im Gegenzug werden auslieferungsfertige Lkw und Sattelzugmaschinen von Daimler Trucks zu Kunden in Norddeutschland und Skandinavien transportiert.

Möglich sei das zum einen durch den Neubau einer Ladeanlage in der Stadt Werlte geworden, den die Emsländische Eisenbahn GmbH (EEB) realisiert habe, zum anderen durch den österreichischen Dienstleister Vega International Car Transport, ein Nutzfahrzeugübersteller, hieß es von Krone.

Die speziellen Niederflurwaggons machten es möglich, Fahrzeuge mit bis zu vier Meter Höhe zu laden. Und mit einem eigens entwickelten Adaptersystem „r2L Connector“ ließen sich damit auch nicht kranbare Sattelauflieger transportieren. Heiko Isfort, Leiter Logistik der Krone Nutzfahrzeug Gruppe:

„Mit dem Einstieg in die Intermodale Auslieferungslogistik von Neufahrzeugen gelingt es uns nicht nur, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Straßen stark zu entlasten, sondern auch unsere Effizienz deutlich zu steigern. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern Vega und E.G.O.O. (Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg) haben wir deshalb bereits weitere Relationen ins Auge gefasst.“

Die Stadt Werlte und der Landkreis Emsland unterstützten das Projekt und planten in Trägerschaft der Emsländischen Eisenbahn einen Umschlagplatz unmittelbar an dem Umfahrungsgleis. Stadtdirektor Ludger Kewe:

„Diese Investition und die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass sich das Verladegleis zu einem Erfolgsprojekt für den Wirtschaftsstandort Werlte entwickelt.“

Und nicht nur für Werlte und den gesamten Landkreis sei die Auslieferung der Trailer per Bahn von Vorteil. Mit dieser Lösung reduziere man zukünftig den CO2-Ausstoß und entlaste die Verkehrsknotenpunkte, so der stellvertretende Landrat, Hartmut Moorkamp.

Gemeinsam mit der Geschäftsleitung des Fahrzeugwerkes hätten sich Moorkamp und Kewe von der Umsetzung anlässlich der ersten Bahnverladung vor Ort überzeugt.

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