Kontraktlogistik: Fiege bestellt Roboterflotte

Der Grevener Spezialist für Kontraktlogistik Fiege hat 30 weitere „Toru“-Roboter beim Münchner Start-up Magazino bestellt.
Foto: Fiege
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Torsten Buchholz

Am Standort Ibbenbüren hat Fiege bereits drei intelligente Kommissionier-Roboter des Typs Toru in einem Schuhlager im Einsatz. Aufgrund der hohen Einsparungen und den positiven Erfahrungen wurde nun der Erwerb einer ganzen Roboterflotte beschlossen. Fiege wird damit nach eigener Aussage europaweit eine der größten Flotten von wahrnehmungsgesteuerten Robotern im Lager betreiben.

„Wir sind davon überzeugt, dass Roboter in der Zukunft eine große Bedeutung für die Intralogistik haben – besonders für Fulfilmentdienstleister“, erklärt Jens Fiege, Vorstand des Familienunternehmens. Daher habe Fiege sich zu einem sehr frühen Zeitpunkt dazu entschlossen, auf diese Technologie zu setzen. Fiege: „Wir sehen uns als Pioniere auf diesem Gebiet und entwickeln diese flexible Lösung gemeinsam mit unserem Partner Magazino weiter. Die Kommissionierung in unseren Lagern weiter zu automatisieren ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung des Logistikzentrums.“

Zum Einsatz kommen die Roboter von Magazino unter anderem in einem E-Commerce-Standort von Fiege, in dem die Bestellungen eines großen deutschen Schuhversenders bearbeitet werden. Dank zahlreicher Sensoren und Sicherheitstechnik arbeiten die Roboter dort bereits parallel zu den Mitarbeitern und räumen Schuhkartons in die Fachbodenregale ein beziehungsweise wieder aus und bringen sie zur Versandstation.

Die Roboter von Magazino bekommen ihre Pick-Aufträge via WLAN vom Warenwirtschaftssystem und können über Computervision und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) einzelne Objekte stückgenau picken – sowohl vom untersten als auch vom obersten Fachboden gängiger Fachbodenregale. Im internen Stauraum können die Roboter die gepickten Objekte zwischenlagern und somit mehrere Bestellungen in einem Lauf abarbeiten. Dank Sicherheitslasern nimmt der Roboter sowohl Hindernisse im Weg sowie Mitarbeiter in seiner Umgebung wahr – gleichzeitig kann sich Toru damit im Lager orientieren. Damit sind physische Veränderungen im Lager oder Markierungslinien am Hallenboden überflüssig. Einmal angelernt, kann der vernetzte Roboter über seine WLAN-Verbindung außerdem selbst erstellte Karten seiner Umgebung sowie Erfahrungen mit bestimmten Objekten oder Herausforderungen mit neuen Roboterkollegen teilen. Dadurch können die Roboter voneinander lernen und somit stetig besser werden.

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