Konjunktureller Optimismus in der Branche

Experten aus der Transportwirtschaft und der verladenden Wirtschaft rechnen mit einem steigenden Transportaufkommen und entsprechend höheren Transportpreisen.
Torsten Buchholz
Die ProgTrans AG (Basel) und das ZEW (Mannheim) haben die neuesten Ergebnisse ihrer Expertenbefragung „TransportmarktBarometer von ProgTrans/ZEW" zur Entwicklung der Transportmärkte und Transportpreise in Deutschland im kommenden halben Jahr vorgelegt. Die Ergebnisse und die Veränderungen des vierten Quartals gegenüber den Vorquartalen machen deutlich, dass sich der bereits seit Jahresbeginn zu erkennenden konjunkturellen Optimismus in der Branche weiter durchsetzt. Die Befragten Branchenexperten rechnen damit, dass der Anstieg der Transportkosten sowie die Kapazitätsengpässe bei den Transportmitteln in nächster Zeit wirksam bleiben und zu Preiserhöhungen führen werden. Bei den Kurier-, Express- und Paketsendungen sowie bei der Luftfracht sind die Prognosen zur Transportmengenentwicklung dabei ungewohnt zurückhaltend. Beim Schienen- und beim Binnenschiffsverkehr sind die Einschätzungen gegenüber den Vorquartalen optimistischer. Bei den anderen Verkehrszweigen wird überwiegend eine weitere Zunahme des Transportaufkommens oder das Halten des hohen Wachstumsniveaus erwartet. Bei den Einschätzungen zur Preisentwicklung spielen das erwartete deutliche Mengenwachstum und die damit einhergehenden Engpässen beim Laderaum eine wichtige Rolle. Zudem werden offenbar Effekte durch den Anstieg der Lkw-Maut und der Arbeitskosten erwarte.t Die preissenkenden Einflüsse der Konkurrenz aus den neuen EU-Ländern sind hingegen nur noch vereinzelt erkennbar. Mehrheitlich wird mit steigenden, in einzelnen Relationen auch stark steigenden Preisen gerechnet. Die Erwartungen von Preissteigerungen sind überwiegend höher als im Vorquartal mit Ausnahme der westeuropäischen Binnenschifffahrt und vor allem der interkontinentalen Luft- und Seefracht. Besonders starke Preissteigerungen werden im Straßengüterverkehr sowie interessanterweise auch im Schienengüterverkehr erwartet. Befragt wurden – wie seit 1998 viermal jährlich - rund 300 Spitzenkräfte der Transportbranche und verladenden Wirtschaft nach ihren kurzfristigen Prognosen (sechs Monate) hinsichtlich des Transportaufkommens und der Transportpreise.
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