Kommentar: Zeit der Bewährung

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über den Wert von so genannten partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
Torsten Buchholz
Es ist modern geworden, Geschäftsbeziehungen als partnerschaftlich zu bezeichnen. Damit sollen stark von wirtschaftlichen Interessen getriebene Beziehungen zwischen Unternehmen einen gewissen menschlichen Touch erhalten. Daran ist nichts auszusetzen, solange damit faires und verantwortungsbewusstes Verhalten von Geschäftsleuten gemeint ist und nicht irgendwelcher naiv-psychologischer Firlefanz aus der Mottenkiste des gerechten Tausches. Allerdings haben sich ähnlich wie zwischenmenschliche Beziehungen auch geschäftliche Partnerschaften zu bewähren. Aktuell hat der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) davon berichtet, dass offenbar einige Tank- und Mautkartengesellschaften größeren Transportunternehmen ihr bisheriges Kreditlimit von einem Tag auf den anderen entzogen haben. Mit Recht rügt der Verband solche „Schönwetterpartner“, deren Partnerschaftlichkeit in Zeiten konjunktureller Turbulenzen anscheinend nur wenig wert ist. Wirkliche Partner hingegen bewähren sich auch in der Not.
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