Kommentar: Unerhörte Erkenntnisse

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über den Nutzen von Umweltzonen und den europäischen Öko-Populismus.
Torsten Buchholz
Eine aktuelle Studie des ADAC kommt zu dem Schluss, dass seit Einführung von Umweltzonen in Deutschland der erhoffte Effekt nicht in dem Umfang eingetreten sei, wie er gewünscht war. An den Ergebnissen der vergleichenden Untersuchung dürfte kaum zu rütteln sein. Ebenso richtig ist der Vorwurf der Effekthascherei, den der Autoclub gegen die Politik erhebt. Denn allein der Beschluss zu diesen Maßnahmen war populistisch. Die EU-Politiker gelten mittlerweile als Umweltschützer und Vorreiter einer nachhaltigen Welt. Das Ganze klingt wie aus einem Öko-Märchenbuch für eine post-industrielle Welt, in der jeder im Bioladen kaufen kann und sich satt auf die grüne Wiese des guten Gewissens legen darf. In Brüssel und Straßburg tun sich also Gutmenschen zusammen, um das vereinigte Europa von den vermeintlich bösen Dämonen des Verkehrs zu befreien, während in den Schwellenländern, auf den die europäische Wirtschaft setzt, die Industrieschlote in den Himmel stinken. Die Erkenntnisse des ADAC werden deshalb wohl unerhört bleiben.
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