Kommentar: Nervende Hängepartien

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über Verzögerungen bei der Bundesstraßenmaut und beim Feldversuch mit Lang-Lkw.
Torsten Buchholz
Sicher ist, dass die Maut auf vierspurigen Bundesstraßen irgendwann kommen wird. Sicher ist auch, dass es nicht mehr in diesem Jahr geschieht. Der Rest bleibt ungewiss. Denn mit einer genauen Aussage über einen Startermin halten sich sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch der Mautbetreiber Toll Collect zurück. Bei den Vertragsverhandlungen sei bisher noch keine Einigung gefunden, heißt es lapidar. Für das deutsche Transportgewerbe bedeutet das eine erhebliche Planungsunsicherheit. Eine ähnliche Hängepartie wird der Branche in Sachen Lang-Lkw zugemutet. Offenbar wird nur noch abgewartet, bis noch mehr Bundesländer einen Rückzieher von dem geplanten Großversuch machen und das Ganze abgeblasen wird. Deutschland würde dann beweisen, dass Europas wichtigster Logistikstandort einfach nicht in der Lage ist, zukunftweisende Transportkonzepte zu prüfen und vernünftig umzusetzen. Das Aussitzen hat seit Helmut Kohl Tradition in dieser Republik. Sie wird derzeit von Verkehrsminister Peter Raumsauer leider fortgeführt.
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