Kommentar: In der Zwickmühle

Torsten Buchholz, Chefredakteur der Zeitung Transport, über den zwiespältigen Eindruck der Mautstatistik 2009.
Torsten Buchholz
Der Blick auf die Maustatistik 2009 des Bundesamtes für Güterverkehr hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist die Fahrleistung der schweren Lkw im Vergleich zu den ersten sechs Monaten wieder merklich angestiegen. Auf der anderen Seite lässt sich eine deutliche Verschiebung bei den ausländischen Lkw erkennen. Zwar hat deren Anteil insgesamt abgenommen, doch haben vor allem Fahrzeuge aus den neuen EU-Beitrittsländern weiter hinzugewonnen. Zu befürchten ist, dass sich dieser Trend fortsetzt. Mittelfristig droht dem deutschen Transportgewerbe, im grenzüberschreitenden Verkehr Markanteile dauerhaft zu verlieren. Deutsche Unternehmen befinden sich in der Zwickmühle. Sie müssten heute für morgen investieren, können aber nicht. Wenn die Konjunktur wieder deutlich anzieht, wird die Nachfrage an Lkw-Fahrern sprunghaft ansteigen. Derzeit stehen mangels Aufträgen viele deutsche Lkw still. Wertvolles Fahrerpersonal ist in andere Berufe abgewandert und wird in besseren Zeiten kaum wieder reaktivierbar sein. Die Lücke werden dann andere schließen. (tbu)
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