Kombinierter Verkehr: Hupac legt trotz Rastatt-Sperre zu

Im Jahr 2017 beförderte der Schweizer Kombi-Operateur Hupac rund 763.000 Straßensendungen auf der Schiene und erreichte damit gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 3,5 Prozent.
Foto: Hupac
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Torsten Buchholz

Während im ersten Halbjahr 2017 eine Verkehrssteigerung von 8,3 Prozent gegenüber 2016 erzielt werden konnte, behinderten im zweiten Halbjahr umfangreiche Baustellen den Verkehr, allen voran die sechsmonatige Sperrung der Luino-Strecke zwischen Bellinzona/Schweiz und Gallarate/Italien. Wesentlich gravierendere Folgen hatte laut Hupac jedoch die siebenwöchige Vollsperrung der Rheintalstrecke in Folge eines Bauunfalls bei Rastatt. Von den 300 Zügen, die Hupac normalerweise pro Woche über diese Strecke fahre, haben weniger als ein Drittel umgeleitet werden können. Durch die Einrichtung von zusätzlichen Zügen zwischen Basel und Italien, der Überbrückung der Unfallstelle via Rheinschifffahrt und kundenseitig organisierten Lkw-Brücken konnten nach Mitteilung von Hupac Lösungen für rund die Hälfte der Transporte angeboten werden.

Für das laufende Jahr erwartet Hupac eine weiterhin lebhafte Verkehrsnachfrage und hat verschiedene Projekte in der Pipeline. Dazu gehören die italienischen Terminalprojekte Milano Smistamento, Piacenza und Brescia, die sich mittlerweile in der Umsetzungsphase befinden und zusätzliche Umschlagkapazitäten bei Eröffnung des Vier-Meter-Korridors im Jahr 2020 bringen sollen. Mit den Bahnen werden neue Konzepte erarbeitet, wie beispielsweise eine Diversifizierung der Leitungswege unserer Verkehre zur Risikominderung und ein flexiblerer Umgang mit den wachsenden Störfaktoren im Betrieb durch Backup-Lösungen.

Weitere Aktivitäten betreffen neue Verbindungen zwischen Hannover und dem italienischen Novara und zwischen Zeebrugge CobelFret/Belgien und Novara. Zudem gibt es einen täglichen Shuttlezug zwischen Singen und Cremona in Italien. „Mit dem Partner Neska Intermodal entwickeln wir Verbindungen zwischen dem Terminal Köln Nord und Italien. Auch für die Erschließung der Märkte Türkei, Iran, Kaukasus und Zentralasien stützen wir uns auf die enge Zusammenarbeit mit Partnern“, sagt Hupac-Direktor Beni Kunz. Die Verkehrsachse Südosteuropa soll ab Februar 2018 durch einen zweimal wöchentlich verkehrenden Zug zwischen Rotterdam/Duisburg und der türkischen Metropole Istanbul (Halkali) verstärkt werden.

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