Klimaschutz: Fiege setzt auf CO2-neutrale Energie

Der Logistikdienstleister Fiege setzt eigenen Angaben zufolge seit Januar 2020 deutschlandweit auf CO2-neutrale Energie und investiert. Neben der Steigerung der Energieeffizienz und der Sensibilisierung von Mitarbeitern für das Thema Klimaschutz sei dies ein weiterer wichtiger Schritt in der Strategie für mehr Nachhaltigkeit bei Fiege, so das Unternehmen.

Kümmern sich für Fiege um das Thema Energie (v.l.n.r.): Mareike Vogt, Marc Borgmann und Mona Giesker | Foto: Fiege
Kümmern sich für Fiege um das Thema Energie (v.l.n.r.): Mareike Vogt, Marc Borgmann und Mona Giesker | Foto: Fiege
Torsten Buchholz

Felix Fiege, Vorstandvorsitzender der Fiege-Gruppe, sagt:

„Der Klimaschutz liegt in unseren Händen – in denen von uns Unternehmern und auch in den Händen unserer Mitarbeiter, die dabei helfen, Energie einzusparen, wo es möglich ist. Aktuell können wir unseren Geschäften noch nicht emissionsfrei nachgehen. Genau deswegen ist es uns wichtig, die notwendigen Emissionen zu kompensieren. Gerade bei uns als Familienunternehmen hat das Thema Nachhaltigkeit einen enormen Stellenwert. Nur wenn wir verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen, können wir die Umwelt und das Klima schützen und unser Unternehmen in einer gesunden Umgebung an die nächste Generation übergeben.“

Emissionen in Höhe von mehreren tausend Tonnen CO2 jährlich, die beim Betrieb der Logistiklager in Folge der Nutzung von Strom und Gas entstehen, kompensiert das Unternehmen nun freiwillig. Konkret unterstützt Fiege mit dem Einkauf von CO2-neutraler Energie vom TÜV Süd zertifizierte Wasserkraftprojekte in Indien. Entlang des Flusses Sutlej entsteht so ein Laufwasserkraftwerk, das eine Leistung von 1.000 Megawatt aufweisen wird. Für die durch das Wasserkraftwerk kompensierten Emissionen erhält Fiege ein entsprechendes Zertifikat vom Energieversorger Innogy.

Nicht jedes Unternehmen habe die Möglichkeit, „grünen“ Strom selbst in solch großen Mengen flächendeckend zu erzeugen und damit CO2 Emissionen zu vermeiden. Von daher sei eine Investition in diese Zertifikate eine gute Möglichkeit, freiwillig CO2-Emissionen zu kompensieren, sagt Ulrich von den Benken, Leiter des Segments Multisite Geschäftskunden der E.ON-Tochter innogy, dem größten Energielieferanten bei Fiege. Bei der Auswahl der Projekte sei man flexibel:

„Grundsätzlich gibt es viele Projekte am Markt, in die investiert werden kann. Die Vorhaben müssen aber zu unseren Kunden passen. Bei einer Vielzahl der Projekte investieren wir in Wasserkraft. Kunden können aber auch ihre Wünsche zu bestimmten Klimaschutzmaßnahmen im In- und Ausland an uns herantragen, zum Beispiel zur Aufforstung im Regenwald.“

Für Fiege bleibt die CO2-Kompensation nur ein Zwischenschritt auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Marc Borgmann aus dem zentralen Energiemanagement bei Fiege:

„Flugzeuge fliegen heute auch noch nicht CO2-frei, trotzdem kann jeder einzelne seinen Flug durch eine Ausgleichsmaßnahme CO2-freistellen. Das gleiche Prinzip verfolgen wir für unsere Logistiklager.“

Parallel werde man die Eigenstromerzeugung an Standorten weiter ausbauen. Borgmann weiter:

„Am Standort Greven-Reckenfeld sind wir gerade in den letzten Zügen zur Inbetriebnahme einer PV-Anlage. Auch an weiteren Standorten sind wir hierzu in der Planung.“

Das zentrale Energiemanagement setzt gemeinsam mit den einzelnen Niederlassungen jährlich zahlreiche Projekte in Bezug auf mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit um. Dazu zählen beispielsweise die Umrüstung konventioneller Beleuchtung auf intelligente LED-Beleuchtung, Lastmanagement, Eigenerzeugung und Renaturierungs-Projekte.

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