Klimafreundliche Logistik: Großauftrag für Black Forest Terminal

Durmin Entsorgung setzt auf Schienentransport statt Lkw und reduziert so CO2-Emissionen.

Die Reachstacker des Black Forest Terminal verladen die Container des Unternehmensverbunds „Die Grünen Engel“ nach ihrer Ankunft in Horb für den Weitertransport ins Salzbergwerk Stetten bei Haigerloch. (Foto: Black Forest Terminal)
Die Reachstacker des Black Forest Terminal verladen die Container des Unternehmensverbunds „Die Grünen Engel“ nach ihrer Ankunft in Horb für den Weitertransport ins Salzbergwerk Stetten bei Haigerloch. (Foto: Black Forest Terminal)
Christine Harttmann

Das Black Forest Terminal im Industriegebiet Heiligenfeld in Horb übernimmt einen Großauftrag des Entsorgungsunternehmens Durmin Entsorgung und Logistik. Künftig wird ein Großteil der Transporte vom Bayernhafen Nürnberg ins Salzbergwerk Stetten bei Haigerloch über die Schiene abgewickelt. Das Projekt soll jährlich etwa 1.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen und einen Beitrag zur klimafreundlichen Logistik leisten.

CO2-Einsparung durch Umstellung auf die Schiene

Bisher wurden rund 108.000 Tonnen Versatzmaterial jährlich mit Lastwagen transportiert. Täglich waren 30 Lkw auf der rund 270 Kilometer langen Strecke unterwegs. Mit der neuen Logistiklösung verkehren nun zwei Züge pro Woche zwischen Nürnberg und Horb. Von dort erfolgt der Weitertransport auf den letzten 24 Kilometern zum Zielort per Lkw.

Die Umstellung bringt eine deutliche Reduktion der Straßenkilometer: Statt fast 4.000 Lkw-Fahrten jährlich werden etwa zwei Millionen Kilometer eingespart. Der Transport erfolgt mit speziell entwickelten Containern, die in Nürnberg und Horb mit Hafenkranen und Reachstackern verladen werden.

„Wir müssen beim Klimaschutz den Anfangsknopf drücken“

„Dieses Projekt ist ein Meilenstein in unserer Transportlogistik“, erklärt Florian Lankes, Geschäftsführer von Durmin Entsorgung.

 Trotz höherer Kosten habe sich das Unternehmen bewusst für den klimafreundlicheren Schienentransport entschieden. Fördergelder für die Umstellung gebe es jedoch keine, betont Lankes.

Auch Black Forest Terminal-Geschäftsführer Richard Lagger lobt die Initiative:

„Es verdient höchsten Respekt, dass unsere Neukunden den Klimaschutz mit hohen Investitionen begleiten.“ Vor dem Hintergrund einer schwächelnden Wirtschaft in der Region sei der Großauftrag ein wichtiges Signal.

Zukunftspläne für das Black Forest Terminal

Seit Anfang 2023 dient das Black Forest Terminal als Drehscheibe für den kombinierten Güterverkehr in Süddeutschland. Es soll künftig durch ein intermodales Servicezentrum ergänzt werden. Dieses umfasst eine Abstellfläche für bis zu 3.500 TEU (20 Fuß Standardcontainer) sowie Möglichkeiten zur Reparatur und Zwischenlagerung von Containern.

Das Projekt zeigt, wie Unternehmen durch innovative Logistiklösungen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können – ein Ansatz, der angesichts des wachsenden Drucks zur Reduktion von CO2-Emissionen immer relevanter wird.

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