Kfz-Handel: Internet wird immer wichtiger

Laut einer aktuellen Studie von Autoscout24 hat das Internet den Fahrzeughandel maßgeblich verändert.
Torsten Buchholz

Für die meisten Kfz-Händler spielt das Web im alltäglichen Geschäft eine große Rolle, wie die Händlerumfrage 2015 von Autoscout24 belegt. Im Rahmen der Umfrage stellten sich 252 Markenhändler sowie 251 freie Händler einem breiten Spektrum an Fragen. Die Befragung der Kfz-Händler fand im Herbst 2014 statt. Es folgt ein Überblick der entscheidenden Fragen und Antworten, die mit dem Thema Web in Verbindung stehen.

Die Kfz-Händler wurden befragt, wie es um den Einfluss des Internets auf ihr Tagesgeschäft im Detail bestellt ist. Aus den Antworten geht hervor, dass er inzwischen sehr groß ist. Der heutige Fahrzeugkäufer informiert sich im Vorfeld, etwas vierzig Prozent der Kunden setzen das Verkaufspersonal sogar darüber in Kenntnis und verweisen auf Fahrzeugangebote, auf die sie im Rahmen ihrer Recherche gestoßen sind. Allerdings werden die freien Händler mit entsprechenden Angeboten häufiger konfrontiert, nämlich ganz 41,5 Prozent. Bei den freien Markenhändlern ist der Anteil mit 36,4 Prozent geringfügig kleiner bemessen.

Ergänzend wollten die Macher der Umfrage wissen, wie potentielle Käufer heutzutage den Erstkontakt herstellen. Hier ist es so, dass die Kontaktaufnahme immer noch vor Ort erfolgt. 40,4 Prozent der Kunden suchen unmittelbar die Verkaufsräume der Kfz-Händler auf. Die Anzahl derer, die zunächst Kontakt per Anruf herstellen, ist mit 30,5 Prozent ebenfalls hoch. An dritter Stelle folgt die Kontaktaufnahme via E-Mail, die auf einen Wert von 22,7 Prozent kommt. Über soziale Medien, wie zum Beispiel Facebook, wird hingegen nur selten Kontakt aufgenommen – der Wert ist mit 2,9 Prozent alles andere als hoch bemessen.

Gerade weil sich mittlerweile so viele potentielle Fahrzeugkäufer zunächst im Web informieren, können sich die Händler diesem Segment nicht entziehen. Der Anteil der Kfz-Händler, die sich dem Web konsequent fernhalten und dort keine Fahrzeuge bewerben, liegt bei gerade einmal 5,8 Prozent. Klassische Werbemedien wie Zeitung, Radio oder Plakat haben hingegen an Bedeutung eingebüßt, ganze 36,6 Prozent aller befragten Händler verzichten auf das Werben in der Offlinewelt vollständig.

Zur Ansprache potentieller Käufer im Web konzentrieren sich die Kfz-Händler vor allem auf Onlinebörsen – ganze 76,3 Prozent der befragten Händler sind dort aktiv. Ergänzend arbeiten sie mit eigenen Webseiten, die mittlerweile stark verbreitet sind. Im Grunde gibt es so gut wie keine Händler mehr, die nicht mit eigenen Webauftritten im Internet präsent sind: Ganze 87,9 Prozent der befragten Händler gaben an, dass sie über eine eigene Webseite verfügen. Besonders die Markenhändler sind im Web sehr präsent, sie kommen auf einen Wert von 98 Prozent, während die freien Händler nur auf 77,7 Prozent kommen.

Obwohl der Erstkontakt mit dem Kunden nur vergleichsweise selten in sozialen Netzwerken stattfindet, sind 38,2 Prozent der Kfz-Händler in diesem Umfeld aktiv – und diejenigen die es sind, besitzen zu 95,3 Prozent eine Profilseite auf Facebook. Allerdings werden Social Media Auftritte primär (82,3 Prozent) genutzt, um sich im Web zu präsentieren. Zum gezielten Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen werden die Profile nur zu 63,5 Prozent genutzt.

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