Kerstner: Elektrische Unterflur-Kühlmaschine für leichte Transporter

Die neuartige elektrische Unterflur-Kühlmaschine von Kerstner hält Transporter-Innenräume auf Temperatur. Sie eignet sich für Frischdiensttransporte bei zwanzig bis null Grad.

Der Einbau der Unterflur-Kühlmaschine ändert nichts an der Fahrzeugsilhouette. (Foto: Kerstner)
Der Einbau der Unterflur-Kühlmaschine ändert nichts an der Fahrzeugsilhouette. (Foto: Kerstner)
Christine Harttmann

Die Cooljet C106EA arbeitet vollelektrisch und somit emissionsfrei. Die kompakte Verdichter-Kondensator-Einheit ist nicht auf dem Dach, sondern unterhalb der Ladefläche untergebracht. Den Angaben des Herstellers Kerstner zufolge ändert sich, weil auch die Fahrzeugsilhouette gleich bleibt, der Luftwiderstand des Basisfahrzeugs nicht. Das führt dann zu geringerem Kraftstoffverbrauch gegenüber anderen Kühlmaschinen. Die neue Unterflur-Kühlmaschine eignet sich außderdem für den Einsatz in Elektro-Transportern.

In der kompakten Unterflureinheit des Cooljet C106EA sind der elektrisch angetriebene Kompressor sowie der Kondensator untergebracht. Verdampfer und Lüfter finden in einem Bauteil in der Dachisolierung Platz. Die Funktionen der Anlage können von der Fahrerkabine aus über eine Steuerkonsole gesteuert werden. Ihren Strom zieht das Kühlgerät aus der Lichtmaschine des Basisfahrzeugs. Die in Anlage verbauten Elektromotoren beschreibt der Hersteller als wartungsfrei, weil Bürstenlos. Auch habe man auf Antriebsriemen verzichtet.

Die Unterflureinheit baut mit 67 Zentimeter Länge, 44 Zentimeter Breite und 25 Zentimeter Höhe sehr kompakt. Die Montage erfolgt unterhalb des Laderaums an der Stelle, wo üblicherweise das Ersatzrad untergebracht ist. Der vollhermetisch abgedichtete 12-Volt-Gleichstrom-Kompressor verfügt über eine elektronische Geschwindigkeitssteuerung mit Soft-Start-Modus sowie einen Überlastschutz. Bei dem Hochleistungs-Kondensator, der leicht geneigt in der Unterflureinheit untergebracht ist, setzt Kerstner auf sogenannte Microchannel-Technologie. Dabei fließt die Kühlflüssigkeit durch spezielle Alu-Strangpressprofile, die einen sehr kleinen Kanaldurchmesser und einen sehr hohen Lamellenwirkungsgrad aufweisen. Als Vorteile dieser Technik nennt der Hersteller: weniger Kältemittel, kompakte Bauform, geringes Gewicht, hohe Flächenleistung.

Auch die elektrische Leistung der Kühlmaschinen sei gering, so Kerstner. Dadurch komme die Anlage selbst bei modernen Basisfahrzeugen ohne verstärkte Lichtmaschine oder zusätzliche Batterie zurecht. Dank der geringen Leistungsaufnahme soll sie sich zudem für den Einbau in elektrisch angetriebenen Transportern eignen.

Den kompakten Hochleistungs-Verdampfer samt elektrischen Lüftern integrieren die Kerstner-Ingenieure in der Dachisolierung des Laderaums und erreichen so eine voll nutzbare Laderaumhöhe. Zur Wartung und Reinigung lässt sich die Verdampfereinheit öffnen, sodass alle Komponenten leicht zugänglich sind. Eine Heißgas-Abtauautomatik soll für sehr kurze Abtauphasen sorgen und so die Effizienz der Anlage verbessern.

Eine neue Steuereinheit im Fahrerhaus ergänzt die Kerstner Kühlanlage Cooljet C106EA. Über das 2,8 Zoll große Display lassen sich die Funktionen der Anlage einstellen und überwachen. Eine Delay-Funktion sorgt dafür, dass die elektrischen Komponenten der Kühlanlage nach dem Motorstart erst verzögert anlaufen, um die Fahrzeugbatterie zu schonen. Dank der integrierten CAN-Bus-Schnittstelle lassen sich bei Bedarf zusätzliche Komponenten, wie etwa ein Telematik-Modul, ansteuern.

Die Unterflur-Kühlmaschine wiegt 50 Kilogramm. Ihre maximale Kälteleistung gibt der Hersteller mit 1.398 Watt bei einem Luftvolumenstrom von 478 Kubikmeter pro Stunde an. Sie ist für den Frischdiensttransport mit Ladungstemperaturen von zwanzig bis null Grad ausgelegt. Der Kerstner Cooljet C106EA eignet sich für alle leichten Transporter mit Laderaumvolumen bis fünf Kubikmeter.

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