KEP-Branche: EU-Kommission veröffentlicht Grünbuch

In ihrem EU-Grünbuch fordert die EU-Kommission Preisanpassungen bei den Paketdiensten, der BdKEP hingegen vertritt die Ansicht, dass sich die Paketnetze in den jeweiligen Ländern für die Zusteller anderer Paketdienste öffnen sollten.
Christine Harttmann

Die EU-Kommission Binnenmarkt hat ein Grünbuch herausgebracht, das sich mit Paketzustellungen innerhalb Europas befasst. Da bei Entstehen der Postrichtlinie 1998 die Entwicklung des elektronischen Handels nicht absehbar war, sieht die EU in diesem Bereich Handlungsbedarf, vor allem hinsichtlich der hohen Preisdifferenzen zwischen Inlandspaketen und Auslandspaketen.

Der BdKEP hingegen ist der Auffassung, dass die Inlandspreise zu niedrig sind. Das zeigen die prekäre Verhältnisse in der Paketzustellung. Noch individuellere Zustellungsangebote für die Kunden zu fordern, deren zusätzliche Kosten am Ende die Paketzustellunternehmen tragen müssen, sei dabei kontraproduktiv. Die Zusteller werden vom Paketdienstleister pauschal vergütet und können Mehrkosten nicht auf den Paketverkaufspreis aufschlagen.

Ansicht des BdKEP können mehr und vor allem neutrale Paketshops, die von allen Zustellern genutzt werden können, für mehr Verbraucherfreundlichkeit sorgen. Das internationale Hemmnis sei nämlich weniger der Paketpreis, als die Abschottung der nationalen Märkte. Der Verband fordert für jeden Zusteller den Netzzugang bei den jeweils vorherrschenden nationalen Paketdiensten. Das helfe der Wirtschaft ebenso, wie dem Verbraucher.

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