Kampf gegen Bürokratie: IHK Flensburg meldet Erfolg für Unternehmer

Das Bundesfinanzministerium hat zum Rückzug geblasen: Wie es in einer Pressemitteilung der Behörde heißt, soll nun doch nicht im vollen Umfang an dem so genannten Vordruck „EÜR“ für kleine und mittlere Unternehmen festgehalten werden. An dem amtlichen Vordruck war vor allem wegen der Vielzahl der anzugebenden Punkte Kritik geübt worden.
Redaktion (allg.)
Die IHK Flensburg hatte die zusätzlichen bürokratischen Belastungen für kleine und mittlere Unternehmen und für Existenzgründer abgelehnt. Im Rahmen einer bundesweiten IHK-Aktion hatte der Präsident der IHK Flensburg, Walter Braasch, Briefe an mehrere Bundestagsabgeordnete aller Parteien geschickt und eine Rücknahme des Formulars gefordert. Der amtliche Bogen ist eine Auswirkung des Gesetzes zur „Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmensfinanzierung", das der Deutsche Bundestag im vergangenen Jahr verabschiedet hat. „Allerdings wird hier eine Bürokratiewelle geschaffen, anstatt für Vereinfachung zu sorgen“, lautete die Kritik der IHK Flensburg. Jetzt die Trendwende: Auch wenn das Formular noch nicht komplett vom Tisch ist, räumte das Finanzministerium in einem ersten Schritt nun ein, dass beim „beim Ausfüllen des Vordrucks sicherlich Fehler un-terlaufen oder Sachverhalte vergessen werden.“ Nachteilige Konsequenzen würden für den Veranlagungszeitraum 2004 aber nicht gezogen, hieß es. Auch bei Kleinstunternehmern, deren Betriebseinnahmen in der Summe unter der Grenze von 17.500 EURO liegen, soll zunächst auf die Abgabe des Vordrucks "EÜR" verzichtet werden. Mit dem umfangreichen Formular will die Finanzverwaltung ab 2005 unter anderem den Gewinn der Unternehmen ermitteln las-sen. Ohne steuerliche Beratung wird nach IHK-Meinung kaum ein Kleinunternehmer oder Existenzgründer die über 80 geforderten Angaben ausfüllen können. Zudem sind die Erläuterungen zum Ausfüllen sehr unverständlich. „Daher gehört das Formular nun komplett in den Schredder.“
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