International Cargobike of the Year 2024: e2trail, Super Bicycles und Mubea fahren Preise ein

Nach einem spannenden Test auf dem neuen und zentralen Lastenrad-Parcours der IAA TRANSPORTATION in Hannover haben die Hersteller Mubea mit dem Cargo Pack, Superbicycles Super Mighty sowie e2trail Lifter die Preise zum "International Cargobike of the Year 2024" eingefahren. Die Sieger hätten in ihrer jeweiligen Kategorie neue Möglichkeiten für die Radlogistik erschlossen, resümierte stellvertretend für die Jury LOGISTRA-Ressortleiter Test + Technik und Initiator Johannes Reichel: Das Super Mighty bringe Erschwinglichkeit in die leichte Klasse, gepaart mit Robustheit, leichtem Handling und Flexibilität. Der nach Industriestandards konzipierte, kräftig elektrisch unterstützte e2trail ermögliche Paletten- und Stückguttransport per Bike. Das Quad von Mubea transportiere automobile Qualität gepaart mit feinem Handling und hoher Praktikabilität in die Königsklasse. 

Bei der Übergabe der Preise unterstrich VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel die wachsende Bedeutung von Lastenrädern im Transportmittelmix und auf der Messe, der man mit der nun dritten Vergabe des Preises auf einer IAA Rechnung trage. Mit der Umbenennung der Messe in „IAA TRANSPORTATION“ habe man die Erweiterung zu einer Plattform für die gesamte Logistik vollzogen und explizit auch leichte Fahrzeuge eingeschlossen.

Probieren geht über Studieren: Cargobikes zum Selbstfahren

Der VDA war in Kooperation mit dem Radlogistik-Verband Deutschland (RLVD) Partner des
Lastenradpreises, der von Fachzeitschrift LOGISTRA aus dem HUSS-VERLAG 2019 initiiert worden war. Die IAA hatte einen vergrößerten Cargobike-Parcours gestaltet, der am Eingang West prominenter denn je platziert worden war und hohe Aufmerksamkeit des Messepublikums garantierte. Zudem konnten die Bikes der ausstellenden Hersteller sowie der Award-Teilnehmer auf dem Parcours erprobt werden. In dem Kontext erstmals vollständig in die IAA TRANSPORTATION integriert wurde auch die zum fünften Mal veranstaltete Nationale Radlogistik-Konferenz am Vortag des Cargobike-Awards.

RLVD-Vorstand und Juror Martin Schmidt zeigte sich als Radlogistiker erfreut über das hohe Innovationstempo und die Experimentierfreude der Hersteller und sieht mit zuverlässiger, robuster und erschwinglicher Technik große Chancen für das Lastenrad, um die innerstädtische Logistik emissionsarm und platzsparend transformieren zu können.

Breite Beteiligung in allen Klassen

Der Award ging mit einer starken Beteiligung von 18 Kandidaten in die neue Runde, insbesondere mit einem ausgeglichenen Line-up in allen drei Klassen. Speziell bei den Trailern gab es diesmal eine lebhafte Diskussion, wie LOGISTRA-Ressortleiter Test+Technik und Initiator des Awards Johannes Reichel bei der Verleihung betonte. Premiere hatte auch die Begutachtung durch Lastenradexperten der BG Verkehr, die sich vor Ort ein Bild zu den Arbeitssicherheitsaspekten der Bikes machten.

Zu den Juroren zählten neben LOGISTRA-Redakteur Reichel der Radlogistiker Thomas Schmitz von der Firma VRM CityLogistik aus Mainz, Radlogistiker Martin Schmidt von Cycle Logistics in Berlin sowie Cargobikedesign-Spezialist Satish Kumar Beella von der Hague University of Applied Sciences sowie Aline Künzler, Velokurierin bei Veloblitz in Zürich und Beraterin bei "velogisch".