Intermodaler Verkehr: Modalis-Gruppe präsentiert innovativen Wechselbehälter in Leichtbauweise
Von einer Innovation im Schiene/Straßen-Güterverkehr spricht die Modalis-Gruppe bei der Vorstellung ihres neuen Leichtbau-Wechselbehälters, der unter anderem mit einem größeren Innenvolumen punkten soll.
Der neue Wechselbehälter ist das Ergebnis einer vierjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit, an der neben dem französischen Experten für intermodale Logistiklösungen auch das Ingenieurbüro Agesia beteiligt war. Die 45 Fuß lange intermodale Transporteinheit C45 ist 13,71 Meter lang, 2,55 Meter breit und 2,90 Meter hoch. In Europa sei dies das gängigste Modell im Schienen- und Straßengüterverkehr, teilt die Modalis-Gruppe mit. Daher könne er problemlos auf allen Schienen und Straßen eingesetzt werden.
Widerstandsfähiger Verbundwerkstoff
Dieser Wechselbehälter besteht aus einem Verbundwerkstoff mit einer thermoplastischen Sandwichplattenstruktur und soll fast eine Tonne Gewicht einsparen. Dies wird insbesondere durch die Verbundplatte erreicht, die sowohl die Stahlquerträger als auch das Sperrholz ersetzt. Letztere finden sich normalerweise in den Böden solcher Transporteinheiten. Die Verbindung mit den Längsträgern aus Spezialstahl erfolgt durch eine chemische Bindung, eine von Agesia entwickelte und patentierte Technologie namens „CIB“ (Covalent Intermediate Bonding).
Technologie
Der ebenfalls dünne, besonders widerstandsfähige Stahl-Verbundboden ermöglicht zudem ein größeres Innenvolumen als bei Wechselbehältern herkömmlicher Bauart. So können mit dem gleichen Behälter mehr Güter transportiert werden.
„Es gibt bereits Behälter leichterer Bauweise. Sie bieten jedoch ein geringeres Innenvolumen, da ihr Boden zu dick ist. Und die verfügbaren Einheiten mit mehr Innenvolumen wiegen mehr. Mit dem neuen Flat Rack werden wir ein neuartiges Produkt anbieten, das die beiden Aspekte vereint“, erklären Pierre-Nicolas Chilles, Technik- und Innovationsleiter bei Modalis, und Jan Verhaeghe, Generaldirektor des Ingenieurbüros Agesia.
Auch aus ökologischer Sicht ist der neue Wechselbehälter vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung des Verkehrs vorteilhaft. Das Verbundmaterial ist zu 100 Prozent recycelbar und reduziert die Menge an Kohlendioxid (CO2), die pro Tonne intermodal transportierter Güter ausgestoßen wird.
Der Wechselbehälter, dessen Prototyp erstmals auf der JEC World 2024 vorgestellt wurde, muss nun zahlreiche technische Tests durchlaufen, bevor er in Serie gehen kann.
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