Infrastruktur: KV-Terminal Köln-Nord eröffnet

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat ihr neues Güterverkehrszentrum offiziell in Betrieb genommen. Der von der Bundesrepublik geförderte KV-Terminal Köln-Nord dient dem Umschlag von Containern, Wechselbrücken und Sattelaufliegern vom Lkw auf die Bahn und umgekehrt.
Christine Harttmann

„Ich freue mich, dass wir mit dieser wichtigen Investition in die Verkehrsinfrastruktur künftig einen erheblichen Beitrag dazu leisten können, Güterverkehre auf die Schiene zu verlagern“, bemerkte anlässlich der Eröffnung HGK-Vorstandssprecher Horst Leonhardt. Der neue Terminal entlaste die Straßen, halte die Region mobil und stärke den Wirtschaftsstandort Köln.

Die nun eröffnete erste Baustufe umfasst fünf Gleise mit einer Nutzlänge von rund 300 Metern, vier Abstellspuren und einen Containerkran. Aktuell liegt die jährliche Umschlagkapazität bei rund 42.000 Ladeeinheiten oder 67.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Mit rund 17 Millionen Euro hat der Bund die erste Baustufe gefördert. Insgesamt belief sich das Investitionsvolumen auf zirka 22 Millionen Euro.

Die zweite Baustufe, deren Fertigstellung bis Ende 2017 avisiert ist, sieht eine Verlängerung der Gleise auf 700 Meter und einen zweiten Kran vor. Die Kapazität würde sich dadurch auf 93.750 Ladeeinheiten oder 150.000 TEU erhöhen.

Das Terminal Köln-Nord liegt unweit der Autobahn-Anschlussstelle Köln-Niehl (A1/A57) und ist Teil des Industrieparks Nord, der auf dem Gelände einer ehemaligen Raffinerie entsteht. Auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern ist – je nach Bedarf – der Ausbau der Anlage auf eine Umschlagkapazität von bis zu 250.000 Ladeeinheiten pro Jahr (400.000 TEU) möglich. „Das modulare Konzept ermöglicht es, die weiteren Ausbaustufen entsprechend der Verkehrsentwicklung zu realisieren“, unterstreicht Leonhardt.

Als erster Kunde der HGK wickelt die Cargobeamer AG im Terminal Nord Zugverkehre von Köln nach Melzo bei Mailand ab. Die dabei zum Einsatz kommende Technik ermöglicht erstmals den Transport nicht kranbarer vier Meter hoher Lkw-Sattelauflieger im Alpentransit auf der Gotthard-Achse. Weitere Verbindungen zu Zielen in Deutschland, Italien, der Schweiz und Benelux sind in Planung.

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