IDS: Konjunktur bremst Sendungswachstum

Die Stückgutkooperation verzeichnet für das Geschäftsjahr 2023 einen gesunkenen Umsatz von 1,4 Prozent und ein Minus von 5,6 Prozent beim Sendungsvolumen zum Vorjahresvergleich.

Mit 2,90 Milliarden Euro ist der Umsatz in 2023 im Vergleich zu 2022 mit 2,94 Milliarden Euro gesunken. Foto: IDS Logistik
Mit 2,90 Milliarden Euro ist der Umsatz in 2023 im Vergleich zu 2022 mit 2,94 Milliarden Euro gesunken. Foto: IDS Logistik
Daniela Sawary-Kohnen

IDS Logistik blickt nach einem Nullwachstum in 2022 im abgelaufenen Jahr konjunkturbedingt auf einen Rückgang bei Sendungsvolumen, Umsatz und Tonnage. Der Umsatz sank mit 2,90 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022 mit 2,94 Milliarden Euro um 1,4 Prozent. Und auch die Sendungsmengen nahmen in 2023 national und international insgesamt um 5,6 Prozent ab. IDS Geschäftsführer Michael Bargl:

„Im nationalen Geschäft hatten wir infolge der Nachfrageschwäche – insbesondere im Wohnungs- und Maschinenbau – rund 5,4 Prozent weniger Sendungen. Das B2C-Geschäft, das sich proportional zum Konsumverhalten der privaten Haushalte bewegt, gab ebenfalls weiter nach. Sein Anteil betrug in 2023 16,1 Prozent nach 16,5 Prozent im Vorjahr.“

Insgesamt haben die IDS Partnerunternehmen in Deutschland 3,2 Millionen Tonnen Güter bewegt. Das sind knapp 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Gesamtumsatz über alle 54 Standorte gab unterproportional um 1,4 Prozent nach. Dort spiegelten sich insbesondere die Maut- und Personalkostensteigerungen wider, die im Markt umgesetzt werden konnten, hieß es. Bargl:

„Wichtige Themen in 2023 waren vor allem der Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Energiewende sowie die Digitalisierung der Prozesse und die IT-Sicherheit, mit denen wir uns im Netzwerk intensiv auseinandergesetzt haben.“

Zum Anfang des Jahres hatte die Stückgutkooperation ihre CO2-Reduktionsziele bis 2030, 2040 und 2050 kommuniziert. So sind für 2024 die Einführung der automatisierten Ermittlung des CO2-Fußabdrucks, diverse Pilotprojekte zu alternativen Antrieben und der Einstieg in das ESG-Reporting geplant. Bargl:

„Wir gehen davon aus, dass die nachfragebedingte Unsicherheit im Stückgutmarkt auch 2024 anhalten wird. Für das Jahr 2024 rechnen wir insgesamt mit einem Nullwachstum. Ob die von den Konjunkturforschern prognostizierte Konsumerholung im zweiten Halbjahr erfolgt, ist aktuell noch nicht erkennbar. Zudem wird sich der Personalmangel, insbesondere im Fahrerbereich und im Umschlag, spätestens mit Anspringen der Konjunktur noch mehr verschärfen.“

Um dem entgegenzuwirken und die Effizienz im Netz weiter zu steigern, treibe man die Digitalisierung der Stückgutprozesse voran. Dazu gehörten die Einführung einer optimierten Dispo- und Fahrersoftware im Nahverkehr inklusive Echtzeittracking und der digitale Lieferschein. Aber auch die Weiterentwicklung der Cyber-Security habe man im Blick, hieß es.

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