IDS: Gestiegenes Sendungsvolumen in 2020

Die Stückgutkooperation verzeichnete im letzten Jahr ein Wachstum beim Umsatz von 4,3 Prozent und beim Sendungsvolumen von 4,1 Prozent.

Die Stückgutkooperation hat 2020 im B2C-Geschäft 42 Prozent mehr Sendungen an Privatempfänger zugestellt als im Vorjahr. Foto: IDS
Die Stückgutkooperation hat 2020 im B2C-Geschäft 42 Prozent mehr Sendungen an Privatempfänger zugestellt als im Vorjahr. Foto: IDS
Daniela Sawary-Kohnen

IDS Logistik hat ihren Umsatz 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro gesteigert und gleichzeitig 15,3 Millionen Sendungen transportiert. Das entspricht einer Steigerung von 4,1 Prozent. Im nationalen Geschäft haben sich die Sendungen dabei um 5,1 Prozent erhöht. Maßgeblich dazu beigetragen habe dort das B2C-Geschäft mit einem Wachstum von 42 Prozent, so die Stückgutkooperation.

Die IDS Partnerunternehmen hätten in diesem Zeitraum in Deutschland 3,32 Millionen Tonnen Güter bewegt und damit rund zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt sei das Durchschnittsgewicht aufgrund der in der Regel leichteren B2C-Sendungen gesunken. Trotz zeitweiliger Grenzschließungen und Unterbrechungen der Lieferketten zu Beginn der Corona-Pandemie sowie Unsicherheiten im europäischen und weltweiten Handel habe man das Vorjahresniveau im internationalen Geschäft behaupten können, hieß es. IDS Geschäftsführer Michael Bargl:

„Seit 2013 wächst IDS kontinuierlich sowohl bei Umsatz als auch bei Sendungszahlen. Wachstumstreiber waren in 2020 vor allem die nationalen Verkehre. Zum guten Geschäftsergebnis haben hier insbesondere die boomende Bau- und DIY-Branche als auch der coronabedingt sehr stark gewachsene Online-Handel im Privatkundensegment beigetragen.“

Um die Prozesse im Sendungsaus- und -eingang weiter zu optimieren, hat das Unternehmen eine vollintegrierte Sendungsabwicklungssoftware entwickelt und für alle 50 IDS Depots eingeführt. Die Mitarbeiter könnten auf einer Monitorseite alle relevanten Informationen einsehen und sofort bearbeiten, ob Sendungsdaten, Statusinformationen, Ticketsystem, Korrekturdatenbank oder Mailsystem.

Laut Bargl spart das Zeit, reduziert Fehler, schafft Transparenz und sorgt für eine bessere und schnellere Sendungsabwicklung. Zudem könnten die Kunden und Sendungsempfänger über die neue Systemanwendung auf einen Blick sehen, wo sich ihre Sendung gerade befände.

Im letzten Jahr hat die Stückgutkooperation zudem begonnen, alle 4.800 Wechselbrücken mit GPS-Solarmodulen auszurüsten. Gepaart mit dem Aufbau eines neuen Hauptlaufmanagementsystems schaffe das Transparenz über Ankunftszeiten von Verkehren zwischen den IDS Depots sowie zu den IDS Hubs, lasse wertvolle Fracht sicher verfolgen und helfe, die Transportprozesse zu optimieren. Dazu gehörten auch die Echtzeit-Disposition, Stillstandzeitanalysen und Verspätungswarnungen.

Das sei insbesondere auch für Privatempfänger interessant, da diese künftig eine E-Mail erhielten, wenn die Sendung morgens in die Zustellung gehe. Darüber hinaus würden sie über alle denkbaren Verzögerungen im Transportablauf online informiert, sodass sie sich das bereits angekündigte Lieferzeitfenster nicht länger freihalten müssten. Das erspare dem Empfänger Ungewissheit und lästiges Nachfragen zu seiner Sendung. Weitere Optimierungen seien zudem für dieses Jahr in Vorbereitung, hieß vom Unternehmen. Michael Bargl:

„Insgesamt gehen wir für das laufende Geschäftsjahr im B2C-Segement von einem weiter ansteigenden Mengenaufkommen aus. Aber auch im B2B-Geschäft sehen wir wieder einen Aufwärtstrend. Im Exportbereich erwarten wir dagegen weiter eine eher verhaltene Entwicklung – nicht zuletzt aufgrund des Brexits und schwellender Handelskonflikte.“

Im laufenden Geschäftsjahr will IDS laut eigenen Angaben ihre Digitalisierungsprojekte vorantreiben, die Attraktivität des Netzes für Fahrer weiter erhöhen sowie verstärkt konkrete Antworten auf die Energiewende entwickeln.

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