ID Logistics: Mehr Möbel auf den Weg bringen

Der Logistikdienstleister ID Logistics hat die Zusammenarbeit mit Ikea weiter ausgebaut. Am Standort Dortmund soll eine hochautomatisierte Komissionieranlage dafür sorgen, den E-Commerce zu beschleunigen und die Kunden schneller mit Möbel-Paketen zu beliefern.

Kai Fuhlrott (l.),Country Customer Fulfilment Manager Ikea, und Robin Otto (r.), CEO ID Logistics Germany, sprachen von einer zweijährigen „Operation am offenen Herzen“ im E-Commerce Logistikzentrum Dortmund. (Foto: ID Logistics)
Kai Fuhlrott (l.),Country Customer Fulfilment Manager Ikea, und Robin Otto (r.), CEO ID Logistics Germany, sprachen von einer zweijährigen „Operation am offenen Herzen“ im E-Commerce Logistikzentrum Dortmund. (Foto: ID Logistics)
Anna Barbara Brüggmann

Seit 2015 arbeiten Ikea und ID Logistics am Standort Dortmund zusammen, die letzten zwei Jahre sei nun während des laufenden Betriebes in fünf Phasen eine hochautomatisierte Logistikanlage implementiert sowie in Betrieb genommen worden, so Gregor Eich, Director Project Management & Reengineering bei ID Logistics Germany (Griesheim).

Durch eine Optimierung der Prozesse erreiche man nahezu eine Verdoppelung der abgewickelten Bestellungen von Ikea-Produkten mit einem Gewicht von bis zu 31,5 Kilogramm von circa 60.000 auf etwa 100.000 Pakete pro Woche.

„Mit einer Investition im zweistelligen Millionenbereich unterstützt ID Logistics seinen Kunden Ikea langfristig darin, durch eine hochautomatisierte State-of-the-art Logistikanlage auf dem deutschen B2C-E-Commerce-Markt in dem Ziel, das Wachstum seines Paketgeschäftes nachhaltig voran zu treiben“, erklärte Robin Otto, CEO von ID Logistics Germany (Griesheim).

Weitere Ziele: Reduktion des ökologischen Fußabdrucks, Sicherung und langfristiger Ausbau der Arbeitsplätze von 320 sowie eine Erweiterung auf insgesamt vier Hallen mit 44.000 Quadratmetern.

Durch die strategische Partnerschaft hat Unternehmensangaben zufolge auch ID Logistics die Option erhalten, die bestehenden Arbeitsplätze am Standort zu sichern und um weitere auszubauen. Der Logistikdienstleister plane zudem, wie beispielsweise bereits in Dortmund sowie am von ID Logistics bewirtschafteten Ikea-Standort in Salzgitter Menschen mit Beeinträchtigungen ab 2023 die Chance zur Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Technik, Technik

Zu den technischen Erneuerungen zählen eine drei Kilometer lange, hochautomatisierte Kommissionieranlage mit Lagerliften sowie die Umrüstung des Beleuchtungssystems der 13,4 Meter hohen, teilweise regalierten Hallen auf LED-Technik mit Bewegungsmeldern. Der Stromverbrauch werde dadurch von 1.364 Megawattstunden auf 78 Megawattstunde pro Jahr reduziert.

Nachhaltig soll´s sein

Um weniger Plastikabfall zu generieren, wird statt der Umwicklung der Pakete - insgesamt 9.000 Kilometer Plastikbänder dielen pro Jahr an, so der Logistikdienstleister - seit 2023 nassklebendes Papier verwendet, das wieder dem Recyclingkreislauf zugeführt werden könne. Zudem sollen nun alle Kartons CO2-optimiert auf ein Minimum gefaltet werden, um die Anzahl der benötigten Lkw zu minimieren.

Darüber hinaus sollen am Dortmunder Standort langfristig bis zu fünf Bienenvölker angesiedelt werden, man plane, im Frühjahr eine 825 Quadratmeter große Außenfläche mit einer Blütenmischung attraktiv für die Insekten zu gestalten und mit Imkern  zusammenzuarbeiten.

„Dank der am Standort eingesetzten Anlagentechnik der neuesten Generation können die Online-Bestellungen unserer Kundinnen und Kunden zukünftig noch schneller, effizienter und nachhaltiger abgewickelt werden. Dies hilft uns dabei, unser E-Commerce-Geschäft weiter auszubauen und zahlt zugleich auf die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele von Ikea Deutschland ein“, so Kai Fuhlrott, Country Customer Fulfilment Manager Ikea.

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