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ID Logistics Germany: Göttingen als Pilotstandort für „heavy and bulky“
Am rund 60.000 Quadratmeter großen Standort in Göttingen will ID Logistics Germany nach eigenen Angaben zeigen, wie Effizienz, Innovation, Nachhaltigkeit und gutes Unternehmertum Hand in Hand gehen können. Die 2018 in Betrieb genommene Anlage ist auf das Segment „heavy and bulky“ spezialisiert.
Der Kontraktlogistiker mit Sitz in Griesheim betreibt vor Ort in zwei Immobilien ein E-Commerce-Center für schwere Konsumgüter wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Fernseher in verschiedenen Größen oder saisonale Gartenmöbel. In Spitzenzeiten lagern auf dem Gelände bis zu 11.000 schwere und sperrige Artikel für einen internationalen Weltmarktführer im E-Commerce.
Der Lohn: eine Vertragsverlängerung
Jetzt wurde der Kontraktlogistiker für seine gute Arbeit mit einer Vertragsverlängerung um mehrere Jahre belohnt, heißt es. In den vergangenen Jahren habe ID Logistics darauf hingearbeitet, dass seine Mitarbeiter in Göttingen sicher und nachhaltig arbeiten können. Wie CEO Robin Otto erklärt, spielten dabei „adaptionsfähige Spezialleistungen“ in Verbindung mit „nachhaltigen und verantwortungsbewussten Logistiklösung und engagierten Teams“ eine wesentliche Rolle.
Ware wechselt im Schnelldurchlauf
Um kürzere Durchlaufzeiten, eine pünktliche Lieferung und eine Minimierung des Lagerplatzbedarfs zu erreichen, hat ID Logistics den E-Commerce-Standort mit einem Cross-Dock-System ausgestattet. Dadurch können laut dem Unternehmen bis zu 70 Prozent der Waren noch am selben Tag verschickt werden. Gleichzeitig werde eine höhere Auslastung der Lkw erreicht, was wiederum zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Ein 24.000 Quadratmeter großes Hochregallager mit bis zu sieben Regalebenen in vier Brandabschnitten ermöglicht eine optimale Flächennutzung in der Höhe. Im Hochregallager können Europaletten oder die speziellen Ladungsträger Corlette gelagert werden. Multiboxen sorgen für eine saubere Lagerung und Prozesssicherheit durch Entnahme aller Einzelteile.
Ein Pilotstandort
Als Pilotstandort soll Göttingen zeigen, wie die konsequente Umsetzung von Lean Management funktioniert. Unter anderem wurde hier als erster Standort im Unternehmen eine Standardisierung und Visualisierung der Prozesse eingeführt.
Zudem wurde das Entsorgungskonzept über die Jahre kontinuierlich verbessert und immer weiter in Richtung Kreislauflogistik entwickelt. So sorgt beispielsweise ein Folienverdichter dafür, dass die um die Ware gewickelte Folie wieder in den Abfallkreislauf zurückgeführt werden kann. Ein Rollpacker erspart pro Container drei Fahrten zum Entsorger. Zur Reduzierung des Stromverbrauchs werden Gabelstapler mit Lio-Batterien eingesetzt.
Mehr Sicherheit schützt Mitarbeiter
Darüber hinaus hat ID Logistics in einen Palettenschieber investiert, um effizienter zu arbeiten und vor allem die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen. Ein digitales Lager für die persönliche Schutzausrüstung (PSA) sorgt für den Nach- und Rückschub aller arbeitsnotwendigen Materialien wie Handschuhe, Schutzbrillen und Gehörschutz und stärkt die Arbeitssicherheit.
„Stillstand ist Rückschritt. Die Summe der vielen verschiedenen Innovationen und ihre konsequente Integration und nachhaltige Umsetzung in den Tagesbetrieb machen am Ende den Unterschied“, berichtet Sergie Schiller, Site General Manager bei ID Logistics Germany und für den Standort Göttingen verantwortlich.
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