Hylane: CO2-Nachweise für Wasserstoff-Lkw

Das Kölner Unternehmen stellt Kunden ab sofort DEKRA-geprüfte CO2-Nachweise für die vermieteten Wasserstoff-Lkw zur Verfügung.

Hylane stellt jetzt DEKRA-geprüfte CO2-Nachweise für seine Lkw-Mietflotte aus: (v.l.) Bernd Zens, Geschäftsführer Hylane und Vorstandsmitglied DEVK Versicherungen, Sara Schiffer, Geschäftsführerin, Hylane GmbH, und Katharina Fetzer, Head of IT, hylane GmbH. Foto: Hylane
Hylane stellt jetzt DEKRA-geprüfte CO2-Nachweise für seine Lkw-Mietflotte aus: (v.l.) Bernd Zens, Geschäftsführer Hylane und Vorstandsmitglied DEVK Versicherungen, Sara Schiffer, Geschäftsführerin, Hylane GmbH, und Katharina Fetzer, Head of IT, hylane GmbH. Foto: Hylane
Daniela Sawary-Kohnen

Mit den CO2-Nachweisen will das Unternehmen seinen Kunden eine vollständige Transparenz über die CO2-Bilanz der eingesetzten Wasserstoff-Lkw liefern. Sara Schiffer, Geschäftsführerin bei Hylane:

„Mit den CO₂-Nachweisen unterstützen wir unsere Mieter dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele messbar und transparent zu dokumentieren. Gleichzeitig ermöglichen wir ihnen, ihre CO2-Einsparung sichtbar zu machen – sei es gegenüber ihren Kunden, Partnern, Mitarbeitern oder in ihren Nachhaltigkeitsberichten.“

Hohe Transparenz

Die Nachweise umfassen laut Hylane die gesamten CO2-Emissionen, die sowohl den Betrieb der Fahrzeuge als auch die Herstellung und Bereitstellung des Wasserstoffs berücksichtigen. Dabei übernehme man die Berechnung der Emissionen und Erhebung der dafür benötigten Daten, während DEKRA die Daten verifiziere und die Nachweise erstelle, hieß es. Die CO2-Nachweise könnten von den Fahrzeug-Nutzern für ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie die Kommunikation gegenüber Kunden und Partnern verwendet werden. Katharina Fetzer, Head of IT bei Hylane:

„Unsere CO2-Nachweise bieten unseren Kunden vollständige Transparenz über die CO2-Bilanz ihrer Wasserstoff-Lkw. Durch die klare Aufschlüsselung der entstehenden Emissionen in Well-to-Tank, Tank-to-Wheel und Kältemittelverluste setzen wir auf eine präzise Darstellung, die keinen Raum für Greenwashing-Vorwürfe lässt.“

Während die Fahrzeuge im Betrieb (Tank-to-Wheel) keine CO2-Emissionen ausstoßen würden, entstünden Emissionen bei der Herstellung und Bereitstellung des Wasserstoffs (Well-to-Tank). Je nach Herstellungsmethode variierten die Emissionen des Wasserstoffs – grüner Wasserstoff verursache nur neun Prozent der Emissionen, die bei der Herstellung von grauem Wasserstoff entstünden.

Die kundenspezifischen Berechnungen für die Erstellung der CO2-Nachweise werden von DEKRA Assurance Services geprüft. In den kommenden Wochen will Hylane die Nachweise für 2024 an die Mieter übergeben.

Detaillierter CO2-Nachweis

Um die CO2-Nachweise zu erstellen, erhebt und aggregiert das Kölner Unternehmen nach eigenen Angaben Daten über die Wasserstoff-Erzeugung und -Distribution sowie den Fahrzeug-Einsatz. Die CO2-Nachweise unterteilen die Emissionen dabei in Well-to-Tank- und Tank-to-Wheel-Emissionen.

Bei Fahrzeugen mit Kühlkoffer würden zusätzlich die Emissionen aus Kältemittelverlusten berücksichtigt, hieß es. Zur vollständigen Transparenz enthalte der CO2-Nachweis auch ein Referenzszenario, das die Well-to-Wheel-Emissionen eines vergleichbaren Dieselfahrzeugs aufzeigten. Dadurch könnten die CO2-Emissionen im Vergleich zu Diesel-Lkw ermittelt werden.

DEKRA validiert CO2-Berechnungen
Die CO2-Berechnungen basieren laut Hylane auf fundierten, direkt erfassten Daten, darunter würden beispielsweise Informationen wie die getankten Wasserstoffmengen und die gefahrenen Kilometer fallen. In einer offiziellen Validierungserklärung bescheinige DEKRA die Übereinstimmung der Berechnungslogik mit der ISO-Norm 14083 und dem GLEC-Framework. Auf dieser Grundlage stelle DEKRA die CO2-Nachweise für die Kunden von Hylane aus, hieß es. Peter Paul Ruschin, Head of Sustainability Services bei DEKRA Assurance Services GmbH:

„Wir freuen uns, dass wir als neutraler Dritter hylane dabei unterstützen können Transparenz für ihre Kunden zu schaffen. Verifizierte Informationen über die Emissionen, die durch den Transport mit Wasserstoff-Lkws entstehen sind insbesondere für ein so relevantes Feld wie die Dekarbonisierung des Transportsektors von entscheidender Bedeutung. hylane nimmt dabei eine wichtige Schlüsselposition ein, da sie die Berechnung mit Primärdaten durchführen.“

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