Hybridfähre „Copenhagen“: Windantrieb unterstützt Schiffsdiesel

Scandlines hat die Vorbereitungen zur Installation eines Rotorsegels auf der Hybridfähre „Copenhagen“ abgeschlossen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2020 der Windantrieb dann CO2-einsparen.

 Die Hybridfähre „Copenhagen“ soll ab Mitte 2020 mit Windunterstützung fahren. (Foto: Scandlines)
Die Hybridfähre „Copenhagen“ soll ab Mitte 2020 mit Windunterstützung fahren. (Foto: Scandlines)
Christine Harttmann

Scandlines investiert in umweltfreundliche Windantriebstechnologie und rüstet dafür die Hybridfähre „Copenhagen“ um. Die vorbereitenden Arbeiten für die Installation des Rotorsegels sind bereits abgeschlossen. Die Reederei nutzte einen Werftaufenthalt im Herbst 2019, der wegen der regelmäßigen Klassenbesichtigung der Klassifikationsgesellschaft Lloyd’s Register notwendig war und ließ ein Stahlfundament montieren sowie Kabel verlegen. Damit sollte einer Mitteilung der Reederei zufolge die für das zweite Quartal 2020 vorgesehene Installation des Rotorsegels vorbereitet werden. Zudem sei ein neuer Mast montiert worden, da das hinterste Topplicht der Fähre vor dem Rotorsegel platziert sein muss.

Mit dem Entschluss, ein Rotorsegel auf der „Copenhagen“ zu installieren, greift die Reederei das seit nahezu 100 Jahren bekannte Konzept des Flettnerrotors auf. Das Norsepower-Rotorsegel ist einer Mitteilung zufolge die erste geprüfte und kommerziell funktionstüchtige Zusatz-Windantriebstechnologie der globalen maritimen Industrie. Es handelt sich dabei um einen rotierenden, 30 Meter hohen Zylinder. Dessen Technologie basiert auf dem sogenannten Magnus-Effekt. Das Schiff wir dadurch von der Windenergie vorangetrieben. Scandlines erwartet, dass das Rotorsegel die CO2-Emissionen ihrer Hybridfähre „Copenhagen“, die auf der Strecke zwischen Rostock und Gedser unterwegs ist, um vier bis fünf Prozent reduziert.

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