09.02.2011
Redaktion (allg.)
Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac hat im vergangenen Jahr insgesamt 690.251 Straßensendungen auf der Schiene befördert. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,7 Prozent gegenüber 2009 und übertrifft die Erwartungen des Unternehmens bei Weitem.
„Der Güteraustausch hat im Verlauf des Jahres stetig zugenommen“, sagt Hupac Direktor Bernhard Kunz. „Durch Anpassung unseres Netzwerks an gewisse Verschiebungen der Marktbedingungen konnten wir am Verkehrswachstum teilhaben und die Position der Schiene als wichtigen Verkehrsträger stärken.“ Insgesamt lag das Verkehrsvolumen der Hupac knapp auf dem Niveau des Rekordjahres 2008.
Wie bereits im Vorjahr verzeichnete Hupac das stärkste Wachstum beim unbegleiteten kombinierten Verkehr im transalpinen Verkehr via Österreich. Durch Ausbau der Marktsegmente Benelux-Italien und Skandinavien-Italien konnte der Verkehr verdoppelt werden. Auch der nicht-transalpine Verkehr, dem die Verkehrsachsen Benelux-Österreich/Ungarn/Rumänien, Benelux-Polen/Russland und Belgien-Frankreich/Spanien zuzurechnen sind, hat mit einem Zuwachs von 12,4 Prozent wieder das Vorkrisenvolumen erreicht.
Im transalpinen Verkehr durch die Schweiz wurde das Wachstum durch Infrastrukturengpässe und Qualitätsprobleme behindert. Dieses Segment, welches mit einem Anteil von rund 60 Prozent den Kernmarkt der Hupac darstellt, erfuhr zwar ein Wachstum von 9,5 Prozent, liegt aber dennoch um 7,6 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2008.
Eine Erholung sei auch im Bereich der Rollenden Autobahn via Gotthard zu verzeichnen. Dieses Ergänzungsangebot umfasst eine tägliche Verbindung zwischen Basel und Lugano und erzielte 2010 ein Verkehrswachstum von 11,9 Prozent. Zum 1. Januar hatt Hupac den Betrieb der Rollenden Autobahn an den Kombi-Operateur RAlpin übertragen.
Hupac habe ihr Netzwerk kontinuierlich angepasst. Im so genannten Vier-Meter-Segment sind die Einführung beziehungsweise der Ausbau der Verbindungen Köln Niehl Hafen - Novara, Antwerpen - Verona und Rotterdam - Verona zu erwähnen. Zwischen Baden-Württemberg und Italien wurden durch die Einführung der Shuttlezüge Singen - Brescia und Singen - Busto verschiedene Neuverkehre gewonnen.
Im Spanien-Verkehr sind die Verbindungen Barcelona - Busto und Barcelona - Basel/Aarau zu nennen. Seit Dezember verkehren diese Züge auf der neuen Normalspurstrecke bis Barcelona, wodurch sich der Umschlag an der französisch/spanischen Grenze erübrigt. Auf der Achse Deutschland - Österreich/Ungarn/ Rumänien wurde das Angebot gestrafft und bis nach Bradu de Sus (Pitesti) ausgeweitet.
Im Mai führte Hupac eine neue Verbindung von Antwerpen nach Ludwigshafen mit Weiterfahrtsmöglichkeiten nach Busto und Ostdeutschland/Polen ein. Mitte Januar 2011 wurde die Verbindung Rotterdam - Basel/Niederglatt mit neun wöchentlichen Abfahrten in das Shuttle Net der Hupac integriert. (swe)(sw)