So wird laut dem Fahrzeuglogistiker schon bald ein neuerlicher Meilenstein mit dem realen Testbetrieb eines autonomen Lkws gesetzt werden. Mit dem Einbringen des Lkw wolle man als Unternehmen einen maßgeblichen Beitrag zu diesem Projekt leisten, hieß es. Hödlmayr-Projektleiter Mag. Markus Formann:
„Für uns bietet die Beteiligung an DigiTrans in mehrfacher Hinsicht große Chancen. So konnten wir im Bereich Platooning – dank umfassender Simulationen – bereits die Treibstoffeinsparung durch Windschatteneffekte erfolgreich erforschen und klar bestätigen. Der nun bevorstehende Echtbetrieb auf der Teststrecke mit einem flexibel verwendbaren autonomen Lkw ermöglicht uns weitere zentrale Einblicke und Praxiserfahrungen mit der neuen Technologie des autonomen Transports.“
Ausgeliefert werden soll das von Hödlmayr eingebrachte Fahrzeug im ersten Quartal des nächsten Jahres. Der Umbau zum autonomen Lkw soll dann im Laufe des Jahres 2022 erfolgen, teilte das Unternehmen mit.
DigiTrans arbeitet unter Beteiligung der Industrie an der Automatisierung des Güterverkehrs, stellt Know-how und Testinfrastruktur zur Verfügung und begleitet die Erprobung, Validierung, Forschung und Implementierung von autonomen Nutzfahrzeugen und ihren verschiedenen Anwendungen. Sechs Unternehmen sind bereits an DigiTrans beteiligt, darunter auch die Hödlmayr International AG aus dem österreichischen Schwertberg.
Testbetrieb beginnt 2022
Bis zum Sommer nächsten Jahres soll der vollständige Ausbau der Teststrecke von DigiTrans im österreichischen St. Valentin zum Testcenter für automatisierte Fahrzeuge erfolgt sein. Noch im Herbst 2021 werde mit Phase eins, den Erweiterungen der Asphaltflächen, ein Teil des Ausbaus abgeschlossen sein. In Phase zwei, im Herbst nächsten Jahres, stünden dann weitere Testbereiche für Nutzfahrzeuge zur Verfügung, wie beispielsweise eine „Hubzone“ als auch eine „Cityzone“, wo der autonome Lkw auf Herz und Nieren geprüft werde. So sollen etwa Laderampen und Einfahrtstore zu den standardmäßigen Testelementen zählen. DigiTrans-Geschäftsführerin DI Eva Tatschl-Unterberger:
„Ziel ist unter anderem, verschiedene Andockmanöver mit automatisierten Transportfahrzeugen auszuprobieren. Zudem werden die Sensoren und Kameras der automatisierten Fahrzeuge auf der Teststrecke lernen, mit schwierigen Wetterverhältnissen umzugehen. Dafür bauen wir eine eigene Outdoor-Beregnungsanlage. Die Teststrecke soll auch eine Basis für Zertifizierungen schaffen und es ermöglichen, dass die Fahrzeuge möglichst bald in den Realverkehr integriert werden können.“
Die DigiTrans Teststrecke in St. Valentin wird hauptfinanziert durch die Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die nationale Kofinanzierung erfolgt über die ecoplus Regionalförderung des Landes Niederösterreich.
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