HHLA Project Logistics: Umschlag von Bahnwaggons im Hamburger Hafen

Ende 2024 übernahm die HHLA Project Logistics, die normalerweise auf Projektladungen in Asien spezialisiert ist, die erste Verladung im Hamburger Hafen – es ging um sechs Passagierbahnwaggons zwischen 20 und 47 Tonnen.

Auf dem O’Swaldkai hat HHLA Project Logistics sechs Passagierbahnwaggons umgeschlagen, die per Überseeschiff aus China kamen und für den Weitertransport nach Tschechien auf die Bahn verladen wurden. (Foto: HHLA/Vincent Wolff)
Auf dem O’Swaldkai hat HHLA Project Logistics sechs Passagierbahnwaggons umgeschlagen, die per Überseeschiff aus China kamen und für den Weitertransport nach Tschechien auf die Bahn verladen wurden. (Foto: HHLA/Vincent Wolff)
Anna Barbara Brüggmann

Die Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) HHLA Project Logistics absolvierte ihren ersten Auftrag in Deutschland und griff dabei auf das Netzwerk innerhalb der HHLA-Gruppe zurück.

XXL-Fracht

Bei der überdimensionierten Fracht handelte es sich um sechs Passagierbahnwaggons, die jeweils zwischen 17 und 22 Meter lang und zwischen 20 und 47 Tonnen schwer waren, sowie um die dazugehörigen Drehgestelle.

Die in China hergestellten Waggons wurden mit dem Überseeschiff nach Hamburg überführt. DasTerminal Wallmann & Co. verlud die Waggons auf Binnenschiffe. Diese brachten sie zum O’Swaldkai, dem Universalterminal der HHLA.

Am O’Swaldkai übernahm die HHLA-Tochtergesellschaft Unikai das Handling. Nach den Zoll-Formalitäten wurden die Waggons auf das terminaleigene Gleis gesetzt und für den Weitertransport auf der Schiene in die Tschechische Republik montiert.

„Mit Unterstützung unserer Partner innerhalb der HHLA-Gruppe und weiteren zuverlässigen Spezialisten konnte dieser Auftrag schnell und reibungslos abgewickelt werden“, so Korneli Korchilava, Geschäftsführer der HHLA Project Logistics.

Besonders freue er sich, mit diesem Projekt die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene zu fördern und auf diese Weise zu den Klimaschutzzielen des Unternehmens beitragen zu können, so Korchilava.

Das Unternehmen

Den Angaben zufolge positioniert sich HHLA Project Logistics stärker auf dem deutschen Markt. Das Unternehmen bietet spezielle Transportlösungen für den gesamten Kaukasus und Zentralasien, unter anderem Schwer- sowie Übergrößen-Transporte.

Spezialisiert habe man sich auf die komplette Abwicklung von Projekt- und Transitladung, insbesondere im Auftrag von internationalen oder lokalen Speditionen. Seit 2001 hat das Unternehmen seinen Hauptsitz im georgischen Seehafen Poti, weitere Niederlassungen bestehen in Tbilisi (Georgien), Baku (Aserbaidschan), Astana und Almaty (Kasachstan).

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