HHLA: Hinterlandverkehre werden gestärkt

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will ihr Hinterlandnetzwerk weiter kräftig ausbauen. Zusammen mit dem Bremer Transportunternehmen EKB Container Logistik will die HHLA-Tochter CTD ein Joint Venture gründen.
Redaktion (allg.)
Mit der Kooperation, die noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden muss, werden die HHLA-Tochter CTD und die EKB Container Logistik an den wesentlichen deutschen Standorten mit Lkw-Zustelldiensten vertreten sein. Dabei handelt es sich um Standorte, an denen hohe Transportmengen zu erwarten sind. Die Umsetzung des Joint Ventures ist Unternehmensangaben zufolge in kurzer Zeit geplant. Das geplante Gemeinschaftsunternehmen organisiere den regionalen Weitertransport von Containern, die per Bahn oder Binnenschiff zu den Hinterlandterminals der nordeuropäischen Seehäfen gebracht werden. Der Hafenlogistikkonzern verfolgt dabei die Strategie, mit führenden Partnern im Hinterland der deutschen Seehäfen zusammenzuarbeiten, beispielsweise mit der Deutschen Bahn auf der Schiene, mit Eurogate beim Bau von Binnenterminals und jetzt auch mit EKB im Container-Trucking für Zustellverkehre. Vorteil des Joint Ventures der HHLA-Tochter CTD mit EKB sei es, als Systemanbieter flächendeckend in Deutschland vereinheitlichte Zustellleistungen anbieten zu können. Lkw-Kapazitäten lassen sich je nach Aufkommen an den einzelnen Standorten flexibel einsetzen, was eine schnelle Zustellung von Containern ermöglichen soll. Einheitliche EDV-Abläufe sollen zugleich den Informationsfluss in den maritimen Transportketten verbessern. Kunden können Zustellleistungen in verschiedenen Regionen über nur noch eine Schnittstelle abwickeln. „Mit der HHLA-Tochter CTD haben wir einen attraktiven Partner gewonnen, der uns im Hinterlandverkehr der Seehäfen ganz neue Wachstumschancen ermöglicht. Vor allem aber werden unsere Kunden profitieren, denn wir setzen bei Zustellverkehren in Deutschland einen völlig neuen Standard“, erklärte Wolfgang Weber, Sprecher der EKB-Geschäftsführung. „Mit dem Joint Venture bieten wir Bahn- und Binnenschiffsoperateuren sowie Reedern, Spediteuren und Endkunden ein flächendeckendes Netz im Bereich der Zustellverkehre im Binnenland“, fügte Marcus Bönning, Geschäftsführer CTD, hinzu. Die HHLA-Tochter CTD hat sich von einem Hafenumfuhrunternehmen in Hamburg zu Container-Trucker mit Standorten in ganz Deutschland entwickelt. Das Bremer Transportunternehmen EKB Container Logistik betreibt Zustellverkehre in den südlichen neuen Bundesländern sowie im Rhein-Neckar- und Rhein-Ruhr-Gebiet. „Das Joint Venture mit EKB bringt uns im Hinterland der Seehäfen weit voran. Nun können wir flächendeckend einheitliche Zustellleistungen in Bezug auf Qualität und Prozesse, insbesondere EDV-Abläufe, anbieten“, sagte CTD-Geschäftsführer Bönning. (swe)(sw)
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