HGK Shipping: „Amadeus Saffier“ erweitert Amadeus-Flotte
Die Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH, ein Tochterunternehmen von HGK Shipping, hat im Herbst ihre Charterflotte um das Fluss-See-Schiff „Amadeus Saffier“ erweitert. Gründe dafür seien unter anderem, dass das hohe Durchschnittsalter der europäischen Short-Sea-Flotte und die wachsenden Anforderungen der Energiewende an die Logistik eine Modernisierung der Flottenbestände erforderten, hieß es. Anfang Oktober 2024 hat die „Amadeus Saffier“ ihre erste Reise von Antwerpen ins spanische Gijon angetreten.
Dieselelektrischer „Future-Fuel-Ready“-Antrieb
Das moderne Design des Schiffs würde auf die notwendige Reduzierung von CO2-Emissionen im Transportsektor abstellen. Ausgestattet mit einem dieselelektrischen „Future-Fuel-Ready“-Antrieb kann das Schiff flexibel vom derzeit genutzten schwefelreduzierten Marine Gas Oil (MGO) auf alternative, nachhaltigere Energieträger umgestellt werden. Zudem ist der Neubau mit so genannten VentoFoils, einem Wind Assisted Propulsion System (WAPS), ausgestattet.
In Kombination mit der angepassten Rumpfform und einem optimierten Propeller soll das bis zu 50 Prozent der Emissionen reduzieren und eine um bis zu 30 Prozent höhere Energieeffizienz im Vergleich zur bestehenden internationalen Flotte erzielen können.
Baustein für Nachhaltigkeit
Wolfgang Nowak, Managing Director der Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH:
„Mit der Aufnahme der ‚Amadeus Saffier‘ in unsere Flotte bieten wir unseren Kunden einen weiteren wichtigen Baustein für eine ressourcenschonende Lieferkette. Sie ermöglicht es uns, sowohl auf See als auch auf den Flüssen nahtlose, umweltfreundlichere Transportlösungen umzusetzen. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner De Bock Maritiem B.V. verfolgen wir konsequent diese Entwicklung.“
Das Schiff, im Besitz der Reederei De Bock Maritiem, wird von Amadeus im Rahmen eines langfristigen Chartervertrags betrieben. Zu den Einsatzgebieten des von Conoship konzipierten Schiffs mit einer Ladefähigkeit von 3.500 Tonnen (tdwcc) zählen Bulk- und Break-Bulk-Ladungen in europäischen Short-Sea-Verkehren auf Nord- und Ostsee sowie im Mittel- und Schwarzmeerraum. Dank des geringen Tiefgangs von nur fünf Metern bei voller Abladung ist das Schiff nach eigenen Angaben zudem im Übergang vom offenen Meer auch auf dem Rhein, dem Albert-Kanal und weiteren Binnenwasserstraßen einsetzbar. Gilbèrt de Bock, Inhaber und General Manager der De Bock Maritiem B.V.:
„Die Inbetriebnahme der ‚Amadeus Saffier‘ markiert ein neues Kapitel für unser Unternehmen. Wir setzen uns auch weiterhin für Innovation und Nachhaltigkeit in der Schifffahrt ein und stellen die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Amadeus auf ein breites Fundament.“
Und Steffen Bauer, CEO von HGK Shipping, ergänzt:
„Die Erneuerung der europäischen Short-Sea-Flotte ist unverzichtbar, um den steigenden Anforderungen der Kunden an eine moderne Transportlogistik gerecht zu werden. Die ‚Amadeus Saffier‘ steht beispielhaft für eine zukunftsorientierte, leistungsfähige Flotte, die sowohl auf See als auch im Binnenbereich überzeugt.“
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