Hermes führt digitale Benachrichtigungskarte ein

Bei Abwesenheit des Paketempfängers können Hermes-Kunden nun per E-Mail informiert werden, dass sie der Bote bei der Zustellung nicht antreffen konnte. Diese digitale Benachrichtigungskarte soll sukzessive die blaue Papierversion ersetzen.

Kann der Kunde das Paket nicht entgegennehmen, kann er via E-Mail benachrichtigt werden - und die Sendung nach Wunsch umrouten. (Foto: Hermes)
Kann der Kunde das Paket nicht entgegennehmen, kann er via E-Mail benachrichtigt werden - und die Sendung nach Wunsch umrouten. (Foto: Hermes)
Anna Barbara Brüggmann

Unternehmensangaben zufolge erweitert Hermes die digitale Kommunikation mit den Kunden. Ziel sei es, den gesamten Prozess des Paketempfangs so transparent, flexibel und steuerbar wie möglich zu gestalten. Nach einem Pilottest wurde der Service der elektronischen Benachrichtigungskarte neu eingeführt.

Der Logistikdienstleister befragte Paketempfänger bezüglich des präferierten Informationskanals. Dem Unternehmen zufolge habe sich die überwiegende Mehrheit der befragten Personen für die Informatation via E-Mail ausgesprochen. Über 90 Prozent der Empfänger würden nach Angaben von Hermes zudem die Benachrichtigung noch am selben Tag lesen.

Der Empfänger wird im Rahmen des neuen Services unmittelbar nach dem Zustellversuch informiert, in die E-Mail ist auch die Option Wunsch-Zustellung integriert, sodass der Kunde direkt in den weiteren Zustellverlauf eingreifen und den erneuten Zustellversuch steuern oder umrouten könne. Möglich ist dem Unternehmen zufolge die Zustellung an einem anderen Datum, an einen bestimmten Nachbarn, einen präferierten PaketShop der Wahl oder einen sicheren Ablageort.

„Angesichts des anhaltenden Fahrermangels in der gesamten KEP-Branche legt Hermes bei seinen digitalen Produkten das Augenmerk neben dem Mehrwert für den Kunden ebenso darauf, die Zusteller bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die digitale Benachrichtigungskarte spielt im Zuge der Entlastung der Letzten Meile eine wichtige Rolle, vor allem in puncto Zeitersparnis“, so Marco Schlüter, Geschäftsführer Operations Hermes Germany.

Für die Boten bedeute die digitale Karte sowohl eine Zeitersparnis also auch eine Arbeitserleichterung. Die digitale Benachrichtigungskarte erfordere keinen Umweg zum Briefkasten und erfordere wenige Klick. Der Vorgang erfolgt auf mehrsprachigen Handscannern, die auf Android-Basis konzipiert sind.

Darüber hinaus gibt das Unternehmen an, mit dem neuen Service Papierkarten im hohen sechsstelligen Bereich pro Monat einzusparen. Der Rollout soll schrittweise bei allen Kunden erfolgen, deren gültige E-Mail-Adresse dem Paketdienst vorliegt.

Als weiteres Beispiel für die Digitalisierung der Letzten Meile nennt Hermes die 2018 eingeführte volldigitale Tourenplanung, bei der eine Software die Sendungsreihenfolge und Routenführung anhand der aktuellen Verkehrslage während der Fahrt kontinuierlich anpasst.

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