Hellmann: Automobillogistik zwischen Deutschland und China

Der Transport- und Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics baut den Schienenverkehr zwischen Europa und Asien weiter aus. Für Kunden der Automobilbrache kommen Racks und spezielle Hebevorrichtungen zum Einsatz – insgesamt vier Fahrzeuge haben so in einem 40-Fuß-High-Cube-Container Platz.
Für die Verladung von Komplettfahrzeugen zwischen Asien und Europa setzt Hellmann sogenannte Racks sowie spezielle Hebevorrichtungen ein, die eine Positionierung von zwei Fahrzeugen übereinander ermöglichen. (Foto: Hellmann Worldwide Logistics)
Für die Verladung von Komplettfahrzeugen zwischen Asien und Europa setzt Hellmann sogenannte Racks sowie spezielle Hebevorrichtungen ein, die eine Positionierung von zwei Fahrzeugen übereinander ermöglichen. (Foto: Hellmann Worldwide Logistics)
Anna Barbara Brüggmann

Per Bahn verlädt Hellmann Luxusfahrzeuge, Fahrzeuge der Oberklasse und Mittelklassewagen deutscher Automobilhersteller nach China und übernimmt dabei die komplette Abwicklung von der Abholung und der Verladung in Container bis zur Auslieferung der Fahrzeuge inklusive der dortigen Zollinspektion.
Seit 2015 hat Hellmann in Deutschland und den Niederlanden insgesamt drei Automotive Kompetenzzentren für die Verladung kompletter Fahrzeuge in Betrieb. An den Standorten Augsburg, Duisburg und Rosendaal (Niederlande) werden pro Tag insgesamt 40 bis 60 Fahrzeuge verladen.
Für den Transport von Fahrzeugen nach China, beispielsweise für einen süddeutschen Hersteller kann eine spezielle Hebetechnik eingesetzt werden, mithilfe derer jeweils zwei Pkw übereinander gestapelt werden können. Über 200 Fahrzeuge wurden im Oktober 2016 für einen Hersteller im Ruhrgebiet per Bahn nach Chongqing verladen. Für den Zeitpunkt von der Fertigung bis zur Auslieferung gab der Kunde dabei ein Zeitfenster von maximal acht Wochen vor. Der Transport in fünf Sonderzügen über das Terminal Duisburg nahm bis zur Ausfertigung am chinesischen Zielort 21 Tage in Anspruch.
Die Überwachung der Container erfolgt per GPS, bei einer Abweichung von der definierten Route oder einer unauthorisierten Öffnung der Türen wird das sogenannte Rail Kompetenzzentrum alarmiert. Zudem findet eine Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsüberwachung statt.
„Wir haben im letzten Jahr viel in die Schulung unseres Personals und den Aufbau von mehreren Automotive Kompetenzzentren in Europa und auch in Spezial-Equipment investiert“, erklärt Ralf Heersma-Plattner, Niederlassungsleiter Hellmann Internationale Spedition, Augsburg und fährt fort: „Das Ruhrgebiet und Augsburg liegen in erreichbarer Nähe unseres Kompetenzcenters in den Niederlanden, sodass wir im Vorlauf zum Terminal sowie Duisburg und Nürnberg einen besonderen Vorteil anbieten können.“

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