Die nach der Pandemie wieder stark gesunkenen Frachtpreise haben bei der Reederei Hapag-Lloyd einen Umsatz- und Gewinneinbruch hinterlassen. Wie genau sich das auf den Überschuss der weltweit fünftgrößten Containerreederei auswirkt, will Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen am Donnerstag (11.00 Uhr) mitteilen. Davon hängt auch ab, mit welcher Dividende die Aktionäre rechnen können. Zu den größten Einzelaktionären zählen die Holding des Logistikmilliardärs Klaus-Michael Kühne und die Stadt Hamburg.
Gewinn 2,5 Milliarden Euro
Vorläufigen Berechnungen zufolge erzielte die Hamburger Reederei im vergangenen Jahr vor Steuern und Zinsen (Ebit) einen Gewinn von umgerechnet 2,5 Milliarden Euro. Das hatte Hapag-Lloyd Ende Januar bekannt gegeben. Ein Jahr zuvor waren es 17,5 Milliarden Euro. Der Umsatz brach auf 17,9 Milliarden Euro ein und halbierte sich damit nahezu. Im Rekordjahr 2022 hatte das Unternehmen unter dem Strich den höchsten Gewinn seiner Geschichte erzielt und 63 Euro als Dividende pro Aktie ausgeschüttet.
Bereits im November hatte Hapag-Lloyd vor weiter schwierigen Bedingungen für die Containerschifffahrt gewarnt. Die Kapazität der Branche werde bis 2024 die Nachfrage übersteigen, was ein «aktives Kostenmanagement» unumgänglich mache.
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