Hapag-Lloyd: Megafrachter auf den Namen «Hamburg Express» getauft

(dpa/lno) Der neueste Frachter von Hapag-Lloyd kann fast 24.000 Container transportieren. Als Treibstoff verbrennt das Schiff hauptsächlich emissionsärmeres Flüssigerdgas. Ganz ohne Schiffsdiesel geht es nicht.

Das Hapag-Lloyd-Containerschiff "Hamburg Express" liegt bei seiner Taufe am Containerterminal Burchardkai (CTB) im Hamburger Hafen. Das Containerschiff mit Dual-Fuel-Technologie ist 399 Meter lang, 61 Meter breit und hat eine Transportkapazität von 23 664 20-Fuß-Standardcontainern (TEU). Foto: Christian Charisius/dpa
Das Hapag-Lloyd-Containerschiff "Hamburg Express" liegt bei seiner Taufe am Containerterminal Burchardkai (CTB) im Hamburger Hafen. Das Containerschiff mit Dual-Fuel-Technologie ist 399 Meter lang, 61 Meter breit und hat eine Transportkapazität von 23 664 20-Fuß-Standardcontainern (TEU). Foto: Christian Charisius/dpa
Nadine Bradl

Die Reederei Hapag-Lloyd hat am Burchardkai im Hamburger Hafen einen neuen Megafrachter auf den Namen «Hamburg Express» getauft. Das knapp 400 Meter lange und 61 Meter breite Schiff ist das siebte der gleichnamigen Serie von insgesamt zwölf Containerfrachtern. Vor einem Jahr war in Hamburg bereits die «Berlin Express» getauft worden. Taufpatin der «Hamburg Express» war Eva Maria Tschentscher, die Ehefrau von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).

Der in Südkorea gebaute Frachter kann 23.660 Standardcontainer laden und fährt überwiegend mit Flüssigerdgas (LNG), das rund ein Viertel weniger CO2 ausstößt. Zum Starten braucht die Maschine jedoch Schiffsdiesel, wie eine Sprecherin der Reederei sagte.

Größte Containerschiffe unter deutscher Flagge

Die «Dual-Fuel»-Maschine ist zudem für nicht-fossile und damit klimaneutrale Brennstoffe wie Bio-Methan oder e-Methan geeignet. Die Neubauten der Serie sind nach Angaben der Reederei die größten Containerschiffe, die jemals unter deutscher Flagge gefahren sind. 

Liniendienst nach Asien

«Mit der "Hamburg Express" setzen wir neue Standards in Sachen Technologie und Nachhaltigkeit», erklärte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen.

Das Schiff kam auf seiner Jungfernfahrt über den chinesischen Hafen Ningbo und soll auch künftig zwischen Asien und Hamburg im Liniendienst fahren.

«Die Schiffstaufe unterstreicht die tiefe Verbundenheit zwischen Hamburg und Hapag-Lloyd, die mehr als 175 Jahre zurückreicht», sagte Bürgermeister Tschentscher.

Die Reederei ist zu 14 Prozent im Besitz der Stadt. Hapag-Lloyd verfügt nach eigenen Angaben über 287 moderne Containerschiffe.

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