Hafen Rotterdam: Innovationen ahoi

Im Rahmen des jährlichen Innovationsprogramms PortXL prüft der Hafenbetrieb Rotterdam Kooperationsmöglichkeiten mit drei Scale-ups. Die Produkte der Unternehmen reichen von der Überwachung und Untersuchung der Wasserqualität bis hin zu intelligenten Erkenntnissen über die technische Leistung von Schiffen.

(von links nach rechts) Ruud van Dijk, Port of Rotterdam Authority; Koen Vogel, Port of Rotterdam Authority; Marnix Laanen, Water Insight. (Bild: Port of Rotterdam)
(von links nach rechts) Ruud van Dijk, Port of Rotterdam Authority; Koen Vogel, Port of Rotterdam Authority; Marnix Laanen, Water Insight. (Bild: Port of Rotterdam)
Nadine Bradl

Zusammen mit sieben anderen Start- und Scale-ups nahmen die drei siegreichen Unternehmen am PortXL-Programm teil, bei dem Innovationen aus der ganzen Welt nach Rotterdam geholt werden sollen, um dort ihre Initiativen weiter auszubauen. Gesucht wird in den Bereichen grüne Energie, Schifffahrt, Logistik und Verfahrenstechnik. Der Hafen von Rotterdam wird nach eigenen Angaben nun prüfen, ob diese Unternehmen dazu beitragen können, den Hafen sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

TechBinder
TechBinder wurde im Rahmen eines Pilotprojekts zwischen Damen Shipyards und Schneider Electric entwickelt. TechBinder bietet, durch eine Mischung aus bewährten Asset-Monitoring-Technologien aus der Industrie und IoT (Internet of Things), Einblicke in die technische Leistung von Schiffen. Werften und Reedereien seien so in der Lage, Mängel vorzubeugen und somit die Leistung der Schiffe zu verbessern. In der kommenden Zeit wird der Hafenbetrieb prüfen, wie die Produkte und das Wissen von TechBinder einen Mehrwert für das Management und die Optimierung ihrer eigenen Patrouillenschiffe schaffen können.

Water Insight
Water Insight ist auf die Überwachung und Untersuchung von Wasserqualität spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über Fachwissen, sowohl bei der Verarbeitung von Satellitendaten großer Gebiete, als auch bei lokalen optischen Messungen für genaue Einblicke der Wasserqualität. Für die Erfassung lokaler Messungen hat Water Insight mit dem WISP-3 einen eigenen Scanner entwickelt. Demnächst werden der Hafenbetrieb Rotterdam und Water Insight untersuchen, ob die Sedimentausbreitung bei bestimmten Baggertechniken kartiert werden kann.

i4sea
Aufgrund des Klimawandels treten immer öfter Extremwetterlagen auf. i4sea entwickelt präzise Modelle, die Insider-Informationen über den Zustand von Gezeiten, Strömungen, Wellen, Wind und Niederschlag auf hyperlokaler Ebene liefern und berät unter anderem über die voraussichtlichen Auswirkungen des Wetters auf den Betrieb von Terminals und Lotsen. In der nächsten Zeit soll untersucht werden, ob diese Informationen einen Mehrwert für die nautische Verkehrssteuerung darstellen können.

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