Hafen Rotterdam: Gesunkene CO2-Emissionen
Die Reduzierung um eine Megatonne (Mt) und damit um 4,2 Prozent sei vor allem durch die Chemiebranche und die Hersteller von Industriegasen erzielt worden, hieß es. Denn diese Unternehmen hätten ihre Produktion aufgrund der hohen Erdgaspreise zurückgeschraubt. Infolgedessen sei der CO2-Ausstoß von diesen insgesamt 0,8 Megatonnen (Mt) und damit 16 Prozent niedriger als im Vorjahr gelegen.
Die hohen Gaspreise haben laut der Rotterdamer Hafengesellschaft außerdem dafür gesorgt, dass die drei Gaskraftwerke im Hafengebiet ihre Betriebsstunden reduziert hatten, während die Betriebsstunden der beiden Kohlekraftwerke erhöht wurden. Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hatte die niederländische Regierung einen vorherigen Beschluss aufgehoben, der den Betrieb von Kohlekraftwerken auf maximal 35 Prozent ihrer Kapazität beschränkte.
Der somit entstandene Spielraum hatte dafür gesorgt, dass die CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke um sechs Prozent (+0,3 Mt) zugenommen hatten. Diese Steigerung wurde allerdings durch den Rückgang der Emissionen bei den Gaskraftwerken um 16 Prozent (-0,4 Mt) ausgeglichen, so die Hafengesellschaft. Da in den Niederlanden immer mehr Elektrizität mithilfe von Windkraftanlagen und Solarmodulen erzeugt wird, haben die Kohle- und Gaskraftwerke 2022 insgesamt weniger Strom erzeugt als im Vorjahr.
Die Produktion der Raffinerien blieb aufgrund der hohen Nachfrage stabil und der CO2-Ausstoß ist geringfügig gesunken (0,1 Mt, -1 Prozent).
Ambitionierte Ziele
Um die europäischen und niederländischen Vorhaben umzusetzen und die CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent zu senken, muss im Hafen eine CO2-Reduzierung von 13,2 Mt jährlich erzielt werden. Verschiedene Projekte, an denen die Industrie, der Hafenbetrieb und weitere Partner im Hafengebiet zurzeit arbeiten, bringen insgesamt eine Senkung um 13,7 Mt pro Jahr zustande.
Zu diesen Projekten zählen unter anderem die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Porthos), die Herstellung von grünem Wasserstoff, die Elektrifizierung der Industrie und die Nutzung von Landstrom für die Schifffahrt. Vor allem die Produktion von Biokraftstoffen führt außerdem zu einer erheblichen Verringerung der CO2-Emissionen außerhalb des Hafens. Zusammengenommen kann die Industrie mit Projekten, die zurzeit vorbereitet und ausgeführt werden, bis 2030 rund 40 Prozent des niederländischen CO2-Reduktionsziels erreichen, hieß es.
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