Hafen Rotterdam: Ausbau von Maasvlakte II

Der Hafenbetrieb Rotterdam und die APM Terminals haben einen Vertrag über mehr als eine Milliarde Euro über die Erweiterung des Containerterminals Maasvlakte II unterzeichnet.

Der Prinses Amaliahaven auf der Maasvlakte II im Luftbild. Foto: Hafen Rotterdam
Der Prinses Amaliahaven auf der Maasvlakte II im Luftbild. Foto: Hafen Rotterdam
Daniela Sawary-Kohnen

APM Terminals als einer der führenden Betreiber von Containerterminals und Teil von A.P. Moller-Maersk hat die Erweiterung seines Maasvlakte II-Terminals in Rotterdam bekannt gegeben. Das Projekt umfasst eine Fläche von etwa 47,5 Hektar mit einem 1.000 Meter langen und betriebsbereiten Deep-Sea-Kai.

Die neuen Kaimauern werden laut Mitteilung derzeit vom Hafenbetrieb Rotterdam errichtet und sollen bis Mitte 2024 fertiggestellt sein. Damit soll die Erweiterung die Kapazität des Terminals um rund zwei Millionen TEU erhöhen. Der neue Bereich werde voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Betrieb genommen, hieß es. Allard Castelein, CEO beim Hafenbetrieb Rotterdam:

„Die Entscheidung von APM Terminals, das Terminal zu erweitern und Rotterdam als Drehscheibe für die eigenen westeuropäischen Aktivitäten zu wählen, freut uns sehr. Diese zusätzliche Terminalkapazität wird für die effiziente und nachhaltige Abwicklung des steigenden Containeraufkommens in den kommenden Jahren dringend benötigt.“

2015 wurde APM Terminals auf der Maasvlakte II als vollautomatische und CO2-emissionsfreie Anlage eröffnet. Der zusätzliche Bereich des Terminals soll ebenfalls mit einem Netto-Null-Emissionsausstoß laufen und vollständig automatisiert und für die Landstromversorgung vorbereitet sein. Keith Svendsen, CEO APM Terminals:

„Unsere Entscheidung, auf der Maasvlakte II weiter zu investieren und zu expandieren, unterstreicht die Bedeutung Rotterdams für die globalen Lieferketten und für unser globales Netzwerk. Wir sind gespannt auf dieses wichtige Projekt und die Möglichkeiten, die es eröffnen wird.“

Letztes Jahr wurden bereits 18,5 Hektar Land in demselben Gebiet an A.P. Moller-Maersk für die Entwicklung eines Cross Docks und einer Kühlhausanlage verpachtet. Das Cross Dock und die Kühlhausanlagen sollen im Laufe des Jahres 2024 eröffnet werden und Maersk, als einem der wichtigsten Reedereikunden des Terminals, mit „On-Dock“-Diensten versorgen.

Zusätzlich zum neuen Terminalstandort wird für Star Container Services, eine Tochtergesellschaft von A.P. Moller-Maersk, ein rund 16 Hektar großes Leerdepot gebaut, das sich ebenfalls auf dem Gelände direkt neben APM Terminals Maasvlakte II befindet.

Mit der aktuellen Ankündigung für die Maasvlakte II sind alle für APM Terminals verbleibenden freien Grundstücksflächen im Hafengebiet Amaliahaven für Expansionsprojekte verpachtet worden.

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