Hafen Lübeck: Zuwachs beim Intermodalverkehr

Im letzten Jahr hat der Lübecker Hafen rund 22,1 Millionen Tonnen an Umschlag erzielt und liegt damit auf Vorjahresniveau, so die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Zusammen mit den vermieteten Terminals würde das Ergebnis bei 22,3 Millionen Tonnen liegen. Geschäftsführer Sebastian Jürgens:

„Wir sind insgesamt zufrieden. Bis zum September lagen wir auf Wachstumskurs. Die konjunkturelle Entwicklung hat letztendlich auch uns eingeholt. Wir können feststellen, dass sich die Zahlen des Vorjahres konsolidiert haben.“

Laut der Hafen-Gesellschaft lagen die Ro-Ro-Verkehre mit rund 730 000 Einheiten ebenfalls im Bereich der Vorjahreszahlen. Während die Anzahl der Trailer leicht zurückging, erhöhte sich in gleichem Maße die Menge der begleiteten Verkehre. Das Volumen der Fertigfahrzeuge stieg um 1,5 Prozent auf knapp 70.000 an. Die Zahl der Passagiere nahm um sechs Prozent zu und lag bei etwas mehr als 445.000.

Gleichzeitig konnte der Intermodalverkehr deutlich zulegen. So erzielte die LHG-Tochtergesellschaft Baltic Rail Gate im letzten Jahr eine Marke von 113.400 Trailer und Container, die auf der Intermodalanlage verladen wurden. Das ist ein Zuwachs von 9,5 Prozent gegenüber 2018.

Bei den Forstprodukten Papier und Karton waren laut der LHG geringe Einbußen zu verzeichnen. So hätte ein Streik in Finnland und Umstrukturierungen der Produzenten dazu beigetragen, dass die Mengen stagnierten.

Die Aussichten für 2020 seien positiv und der Ausbau des Skandinavienkais schreite weiter voran, so die Hafen-Gesellschaft. Ende Januar soll zudem die 25.000 Quadratmeter große, multifunktionelle Halle des neuen Forstprodukteterminals als Kernstück der Anlage offiziell eingeweiht werden.