H2-Tankstellen: Infrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge und Busse im Aufbau

Bis 2026 soll es deutlich über 100 Wasserstofftankstellen geben. Derzeit können deutschlandweit 18 öffentlich zugängliche genutzt werden.

Es gibt sie, aber bisher noch selten: Wasserstofftankstellen. (Foto: Iveco)
Es gibt sie, aber bisher noch selten: Wasserstofftankstellen. (Foto: Iveco)

Mit Stand 12. September 2023 sind nach Angaben der Bundesregierung 18 öffentliche Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge und Wasserstoffbusse in Betrieb. Darüber hinaus befänden sich 43 in der Umsetzung. 20 weitere seien in Planung. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) habe zudem im Jahr 2023 einen Förderaufruf für öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge und Wasserstoffbusse gestartet und plane, bis Ende des Jahres die Förderung von mehr als 50 weiteren Wasserstofftankstellen zu bewilligen.

„Da der Bewilligungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, können keine Standorte genannt werden“, heißt es in der Antwort.

Hinzu kämen weitere Wasserstofftankstellen, deren Errichtung von einzelnen Ländern und der EU gefördert werde. Die genaue Anzahl könne aufgrund der noch laufenden Umsetzung derzeit nicht verlässlich beziffert werden.

Die Bundesregierung führt weiter aus, dass sie bis 2026 mit der Inbetriebnahme von deutlich über 100 Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge und Wasserstoffbusse rechnet. Diese öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen sollen sich über das gesamte Bundesgebiet verteilen, vor allem in Ballungszentren und entlang der transeuropäischen TEN-V-Korridore.

Um die Skalierung von Wasserstoff und daraus hergestellten Kraftstoffen, Brennstoffzellenfahrzeugen sowie Brennstoffzellenkomponenten und -systemen und der notwendigen Infrastruktur „zielgerichtet voranzutreiben“, wird ein Masterplan Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr entwickelt.

Kurzfristige Maßnahmen sollen zudem sicherstellen, dass bis 2025 ein Startnetz im Bereich der Wasserstofftankinfrastruktur vorhanden ist. Nach Inkrafttreten der Verordnung zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) will die Bundesregierung gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen, um entsprechend dem Markthochlauf bis 2030 ein bedarfsgerechtes Netz an Wasserstofftankstellen, insbesondere für Nutzfahrzeuge, sicherzustellen.

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