H2 Mobility und BASF eröffnen gemeinsam eine Wasserstofftankstelle im rheinland-pfälzischen Frankenthal. Diese wurde im Beisein von Dr. Sven Halldorn, Abteilungsleiter Grundsatzabteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, sowie Dr. Nicolas Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal, in Betrieb genommen.
Erweitertes H2-Angebot
Die Tankstelle befindet sich unmittelbar neben dem Werksgelände der BASF und ist ab 7. Oktober 2024 öffentlich nutzbar, so die Angaben. An dem Standort sollen Wasserstoff-Lkw und -Busse bei 350 bar sowie H2-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bei 700 bar betankt werden können.
Mit einer Tageskapazität von circa 800 Kilogramm könne die Tankstelle bis zu 30 Wasserstoff-Lkw und -Busse versorgen, heißt es. Verantwortlich für Bau und Betrieb der Tankstelle ist den Angaben gemäß H2 Mobility Deutschland, das Chemieunternehmen BASF habe anteilig in das 350-bar-Modul investiert.
„Die von uns geförderte Wasserstofftankstelle ergänzt das bereits bestehende Tankstellennetz für schwere Nutzfahrzeuge und Busse in der Rhein-Neckar-Region. Damit schaffen wir für Unternehmen vor Ort die Voraussetzung ihre Flotten auf Wasserstoff umzustellen“, so Bundesminister Dr. Volker Wissing.
Als Standortvorteil nennen die Unternehmen die Nähe zum Kreuz Ludwigshafen Nord und zur A6. Bis 2026 sollen in der Metropolregion Rhein-Neckar drei weitere H2 Mobility-Tankstellen von ähnlicher Größe und Leistungsfähigkeit entstehen – so auch in Mannheim und Ludwigshafen.
Eine Station für verschiedene Fahrzeugarten
Nach Aussage von Martin Jüngel, Geschäftsführer und CFO von H2 Mobility Deutschland, soll das Konzept einer für verschiedene Fahrzeugtypen nutzbaren Station dazu beitragen, die ganze Bandbreite der Mobilität nachhaltig zu gestalten inklusive des kommerziellen Güter- und Personenverkehrs.
„Voraussetzung für eine sektorenübergreifende H2-Wirtschaft ist ein enger Schulterschluss zwischen Wasserstoff-Produzenten, -Verteilerunternehmen und -Abnehmern“, so Dr. Tilmann Hezel, Senior Vice President Infrastructure am BASF-Standort Ludwigshafen, und fügt hinzu. „Mit unserer Beteiligung an der neuen Tankstelle, aber auch mit dem Bau eines Wasserelektrolyseurs, möchten wir bei unseren Zulieferern und Transportunternehmen sowie in der regionalen Mobilität den Weg hin zu Fahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieben ebnen.“
In einer zweiten Ausbaustufe bis 2027 soll laut H2 Mobility die Kapazität der Wasserstofftankstelle Frankenthal verdoppelt und eine zweite Zapfsäule errichtet werden. Zukünftig sollen bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig tanken können (2x 350 bar, 1x 700 bar).
Geplant sei, dass die Tankstelle ab 2025 mit grünem Wasserstoff nach RFNBO-Standard (Renewable Fuels of Non-Biological Origin) versorgt wird.
Projekts H2Rivers
Das Bauvorhaben wurde im Rahmen des Projekts H2Rivers durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert, so die Angaben.
H2Rivers ist wiederum Teil des HyLand-Programms vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr in der Kategorie HyPerformer und soll in der Metropolregion Rhein-Neckar und dem mittleren Neckarraum den Weg für den flächendeckenden Markteintritt von emissionsfreien Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien im Mobilitätssektor ebnen.
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