H2: Metrans testet ersten Wasserstoff-Lkw in der Slowakei
Am Donnerstag, den 14. November 2024, stellten MIP und Metrans den Lkw gemeinsam mit weiteren Partnerunternehmen am Slovakia Ring in Orechová Potôň vor. Um den Truck im operativen Betrieb für Containertransporte zu testen, unterzeichneten Metrans und MIP im Rahmen der Veranstaltung eine entsprechende Absichtserklärung. Metrans setzt den mit Wasserstoff betriebenen Truck zunächst für die slowakischen Transporte in ihrem europäischen Netzwerk ein und testet diesen dabei umfassend.
48 Kilogramm H2 für 600 Kilometer Reichweite
Im Vergleich zu anderen Elektro-Lkw biete der Lkw von MIP eine größere Reichweite für Langstreckenfahrten. Der 48 Kilogramm Wasserstofftank ermöglicht eine Reichweite von mindestens 600 Kilometern, ohne dass sich die Nutzungsgewohnheiten, wie beispielsweise beim Tankvorgang, ändern. Im Rahmen der Testfahrten wird der Lkw ausschließlich mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien versorgt.
Peter Kiss, CEO der Metrans-Gruppe: „Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, den neuen Wasserstoff-Lkw von MIP für unsere Containertransporte zu testen. Durch Innovationen wie diese können wir unseren Kunden nicht nur auf der Schiene, sondern auch auf der Straße klimafreundliche Transporte anbieten. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt bei der Dekarbonisierung der europäischen Logistikketten.“
Mit Wasserstoff unterwegs
Metrans setzt E-Trucks bereits seit zwei Jahren für ihre Containertransporte ein. Neben energieeffizienten Elektro- und Hybridloks und elektrischen Containerkränen zählen die E-Trucks seit 2022 zur umweltfreundlichen Flotte von Metrans, die nun durch den wasserstoffbetriebenen Truck ergänzt wird. Metrans verfolgt dabei das Ziel, ihren Kunden vollständig klimafreundliche Transporte aus einer Hand anzubieten. Die Kombination aus umweltfreundlichen Schienen- und Straßentransporten schafft hier einen wesentlichen Mehrwert. Metrans ist zudem Teil des Clean Port & Logistics Clusters, in dem die HHLA gemeinsam mit Partnerunternehmen den Einsatz wasserstoffbetriebener Geräte in der Hafenlogistik untersucht.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) setzt konzernweit bereits seit vielen Jahren auf die übergreifende Dekarbonisierung ihrer Anlagen und Geräte, um bis 2040 vollständig klimaneutral zu produzieren. An ihren Terminals in Europa sind bereits elektrisch betriebene Containerkräne, automatisierte Containertransporter (Automated Guided Vehicles) und Zugmaschinen im Einsatz.
Technische Daten zum Lkw
Der erste slowakische Wasserstoff-Lkw wurde auf der Ford F-Max-Plattform mit Unterstützung von Ford gebaut. Es handelt sich um eines der fortschrittlichsten wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge, das modernste Technologien verwendet, die bisher noch nicht in auf dem Markt erhältlichen Fahrzeugen eingesetzt wurden. Die integrierte REFIRE-Brennstoffzelle mit einer Kapazität von 117 kW versorgt den Lkw mit der benötigten Energie. Es ist der erste Lkw in Europa, der den Dana Sumo Motor in ein Schwerlast-Fahrzeug integriert. Das zulässige Höchstgewicht beträgt 45 Tonnen, basierend auf dem europäischen Standard.
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