Güterverkehr per Schiff klimafreundlicher als oft gedacht
04.03.2020
Christine Harttmann
Etwa 90 Prozent des Welthandels erfolgen auf dem Seeweg. Ziel- oder Abfahrtshäfen liegen bei etwa einem Drittel des Schiffsverkehrs in der Europäischen Union. Dennoch verursachen laut der Bundesregierung der See- und Schienenverkehr im internationalen Warenverkehr geringere Treibhausgas-Emissionen als andere Verkehrsträger.
Auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion antwortete die Regierung, dass das Schiff wegen seiner guten Klimabilanz der geeignetste Verkehrsträger ist, wenn es um die Einsparungen von CO2-Emissionen geht. Außerdem gebe der Meeresumweltausschuss der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) an, dass er den Klimaschutz durch eine Verringerung der CO2-Emissionen unterstützen wolle. Unter Zustimmung der 174 Mitgliedstaaten hat er dafür einen Emissionsminderungspfad festgelegt, der im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaübereinkommens steht. Auch die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bekannt gegeben, dass sie den Schiffsverkehr in den europäischen Emissionshandel aufnehmen werde.
Durch dieses „cap and trade“-System ist nach Ansicht der FDP-Fraktion eine Emissionsreduzierung im Seeverkehr langfristig unausweichlich. Die Bundesregierung wiederum schreibt in ihrer Antwort, dass zur Verringerung der Treibhausgase „stets technische und betriebliche Maßnahmen notwendig“ sind. Weiter heißt es:
„Die Erarbeitung geeigneter und ergebnisorientierter Maßnahmen zur Umsetzung der Auftaktstrategie zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen der internationalen Seeschifffahrt bildet den aktuellen Schwerpunkt der Tätigkeit der Bundesregierung in diesem Bereich.“
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Für das Erreichen der Klimaschutzziele, die die Staatengemeinschaft mit dem Abkommen von Paris angenommen haben, sei eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen des gesamten internationalen Seeverkehrs erforderlich.
„Eine mögliche Ausweitung des europäischen Emissionshandels auf den Schifffahrtsbereich müsste zunächst im Hinblick auf die damit erreichbaren konkreten Emissionsreduktionen sowie mittel- und langfristig ausreichende Anreize zur Nutzung kohlenstoffarmer und kohlenstofffreier Kraftstoffe und die damit insgesamt verbundenen Vor- und Nachteile analysiert werden“, schreibt die Bundesregierung.
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