Nach Angaben von Goldhofer rücken neben dem Auf- und Ausbau von Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energieanlagen zunehmend die nachgelagerten Prozesse in den Fokus. Für den Bau von Stromtrassen und -netzen sowie den Ausbau der zur Energieeinspeisung benötigten sogenannten Smart Grids müssen Kabel mit einem Durchmesser von circa 150 Millimetern und einer Länge von bis zu zwei Kilometern zwischen den Muffengruben auf voluminösen Kabeltrommeln zur Baustelle transportiert werden.
Aktuell werden dem Hersteller zufolge Kabeltrommeln mit drei bis fünf Metern Länge, einem Durchmesser von über vier Metern sowie einem Gewicht von 30 bis 50 Tonnen befördert. Statt der bisherigen Kalbelängen von circa einem Kilometer würden jedoch für neue Projekte Kabeltrommeln mit Längen von circa acht bis zwölf Metern und einem Gewicht bis zu 100 Tonnen notwendig - die Kabellänge betrage dabei bis zu zwei Kilometer.
Besonders herausfordernd sei das Abspulen beziehungsweise Einziehen der Kabel, da dies selten mit bestehenden Transportlösungen „aus einer Hand“ erfüllt werden könne – was wiederum die Kosten für Transport- und Abspultechnik und das Genehmigungsverfahren für den Transport erhöhe.
„Mit der Markterfahrung von Ramonat haben wir in enger Kooperation ein System entwickelt, das nicht nur konsequent auf die Bedürfnisse unserer Kunden während des Transports ausgerichtet ist, sondern auch die speziellen Herausforderungen beim Abspulvorgang berücksichtigt“, so Robert Steinhauser, Leitung Vertrieb und Service Transport Technology.
Die Kabeltrommel wird in einer speziellen Kesselbrücke innerhalb einer 4+6- oder 5+7-Kombination von Goldhofer-Schwerlastmodulen transportiert, erklärt der Hersteller. Es lassen sich, so Goldhofer, hydraulische Stützen anbringen, wodurch die Brücke unter Volllast auf Ladeflächenniveau angehoben werden und von der Modulkombination unterfahren werden kann.
Dies verringere die Gesamtlänge für die „letzte Meile“ entscheidend. In Kombination mit selbstfahrenden Modulen werde die Manövrierfähigkeit auf verschiedenen Baustellenuntergründen verbessert. Am Zielort angekommen soll eine integrierte Abspulvorrichtung mit synchronisiertem Gleichlauf ein ruckfreies Einziehen der Kabel ermöglichen.
„Der Querschnitt der Brücke ist so optimiert, dass die Kabeltrommel bis auf den Boden abgesenkt werden kann, um so die geringstmögliche Gesamttransporthöhe zu erzielen, was dem Flanschdurchmesser entspricht. Trommeln mit 100 Tonnen können in einer 4+6-Kombination transportiert werden, ohne die maximale Achslast von zwölf Tonnen zu überschreiten“, verspricht Stefan Ramonat, Geschäftsführer der Energieanlagen Ramonat GmbH.
Als weiteren Vorteil sieht Steinhauser, dass diese Lösung mit bestehenden Transportsystemen kombiniert werden kann, die Abspulvorrichtung könne auch in Goldhofer-Kesselbrücken mittels Adapter nachgerüstet werden. Ebenso seien Entwicklungen für Kabeltrommeln geringerer Gewichts- und Größenklassen für den Einbau der Abspulvorrichtung in Tiefbett-Kesselbrücken in der Mache.
Laut Steinhauser wolle man je nach Fuhrpark und zu transportierenden Kabeltrommeln eine entsprechende Lösung zur Verfügung stellen.
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