Göttinger Forscher zeigen Leichtbau-Achse

Wissenschaftler präsentieren ein 350 Kilogramm schweres Fahrwerk, das eine Tragkraft von neun Tonnen pro Achse ermöglicht. Die Entwicklung erfolgte unter Berücksichtigung bionischer Prinzipien.

Die Achse hat 350 Kilogramm Gewicht und eine Traglast von neun Tonnen.
Die Achse hat 350 Kilogramm Gewicht und eine Traglast von neun Tonnen.
Redaktion (allg.)
von Martin Schachtner, nfz-messe.com

Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) hat am Standort Göttingen ein Leichtbau-Fahrwerk für Nutzfahrzeuge entwickelt. Den Angaben des Instituts zufolge wiegt die Achse 350 Kilogramm und unterbiete damit herkömmliche Fahrwerke.

Die Achslast geben die Forscher um Prof. Dr. Christopher Frey mit neun Tonnen an. Der Projektleiter studierte in Hannover und war vor seiner Lehrtätigkeit in Göttingen bei Daimler, Hella sowie SAF Holland beschäftigt. Die international patentierte Fahrwerkkomponente ist in Halle 22 (Stand D22) zu sehen.
Die Gewichtsreduzierung gelang aufgrund „filigrane Strukturen aus Zug- und Druckstäben“, die „schwere, balkenförmige Achskörper und Lenker“ ersetzten, wie es in einer Mitteilung hieß. Die Entwickler verwendeten kostengünstige Feinkornbaustähle und verzichteten auf den Einsatz von teuren Leichtbauwerkstoffen wie Aluminium oder Carbon.

Die Konstruktion sei auf unterschiedlichste Lastfälle getestet worden und überstehe „eine extreme Kurvenfahrt ebenso wie eine Geradeausfahrt über ein Hindernis“ problemlos. Die Göttinger HAWK-Ingenieurwissenschaftler nutzten bionische Prinzipien. Eigenen Angaben zufolge arbeitet das Institut bereits mit Industriepartnern zusammen.

 

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