01.06.2010
Redaktion (allg.)
Trotz eines nur leichten Rückgangs der transportierten Pakete von 350 auf 345 Millionen habe GLS einen Umsatzrückgang von 1,8 auf 1,7 Milliarden Euro verzeichnet. Das operative Ergebnis ging im Betrachtungszeitraum April 2009 bis März 2010 um 15,3 Prozent auf 132 Millionen Euro zurück. „Die Entwicklung ist eine Folge der harten Preiskämpfe, die Wettbewerber als Reaktion auf die weltweite Rezession in Gang gesetzt haben, um Mengen mit Hilfe von Preisnachlässen zu halten“, sagt Rico Back, CEO der GLS-Gruppe. „In einigen Ländern und Regionen Europas resultierte daraus ein deutlicher Preisverfall, den es nun zu stoppen gilt.“
Im Geschäftsjahr 2010/11 plant GLS Investitionen in Höhe von insgesamt etwa 50 Millionen Euro. Die Gelder sollen vor allem in den Kauf von Grundstücken, in Gebäude und Förderanlagen sowie in die europaweite Harmonisierung und Weiterentwicklung der Informationstechnologie fließen. „Moderne IT-Lösungen tragen entscheidend dazu bei, die Kommunikation mit Versendern und Empfängern zu erleichtern“, so Back. „Wir werden des Weiteren unsere Prozesse weiter optimieren, bei der Qualität jedoch keine Kompromisse eingehen.“
Im neuen Geschäftsjahr rechnet GLS mit einer nur leichten Erholung der Wirtschaft und damit des KEP-Marktes. „Die Krise ist noch nicht überwunden. Die Märkte werden sich verändern und zum Teil konsolidieren, weitere Insolvenzen und Übernahmen quer durch alle Branchen kommen auf uns zu“, sagt Rico Back. „Angesichts der nach wie vor unsicheren Konjunktur gehen wir 2010/11 von einer stagnierenden Geschäftsentwicklung aus. Dennoch wird die GLS-Gruppe ihr Europanetz weiter stärken, um unsere hohe Qualität zu sichern und uns auf den wirtschaftlichen Aufschwung vorzubereiten.“ (swe) (Foto: GLS)(sw)