Gigaliner: BGA widerspricht Tiefensee

Der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) kritisiert die ablehnende Haltung des Bundesverkehrministers zum Einsatz von überlangen und bis 60 Tonnen schweren Lkw-Kombinationen.
Torsten Buchholz
Gerhard Riemann, Vorsitzende des BGA-Verkehrsausschusses äußerte Unverständnis gegenüber der Erklärung des Bundesverkehrsministers Wolfgang Tiefensee (SPD), dieser im Anschluss an die Landesverkehrsministerkonferenz abgegeben hatte. Es sei unerklärlich, „wie nach Veröffentlichung der BASt-Studie, nach erfolgreichem Abschluss des niederländischen Praxistestes und nach Vorliegen der ersten Ergebnisse von EuroCombi-Pilotprojekten in drei deutschen Bundesländern noch immer die Augen vor den Fakten verschlossen werden und mit Unterstellungen gegen das modulare Nutzfahrzeugsystem argumentiert wird.“ Tiefensee hatte eine Erhöhung der Gewichte imStraßengüterverkehr abgelehnt und dem modularen Nutzfahrzeugsystem wiederholt eine Schädigung der Straßeninfrastruktur sowie ngeklärte Sicherheitsfragen unterstellt. Riemann: „Die Einschätzung des Ministers entbehrt jeder Grundlage und scheint ausschließlich ideologisch motiviert.“ Die BASt-Studie habe bescheinigt, dass EuroCombi-Lastzüge beziehungsweise Gigaliner zu einer Reduzierung der Straßenbeanspruchung und damit zu geringeren Schäden am Straßenkörper führen als heute übliche Lkw. „Infolge des geringeren Achsdrucks verlängert sich die Nutzungsdauer der Fahrbahndecken, so dass sich Reparaturintervalle um 1,5 Jahre verschieben lassen – ein überdies enormer volkswirtschaftlicher Nutzen“, so Riemann.
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