Gericht: Prozess gegen betrunkenen Lasterfahrer nach tödlichem Unfall beginnt

(dpa) Der Mann soll kräftig getrunken und sich dann hinter das Steuer seines Lasters gesetzt haben. Der Sattelzug landete schließlich bei voller Fahrt auf der Gegenfahrbahn und rammte einen Traktor, die 22 Jahre alte Fahrerin war sofort tot. Nun muss das Gericht entscheiden.

(Symbolbild: Pixabay)
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Nadine Bradl

Nach einem tödlichen Zusammenstoß zwischen einem Sattelschlepper und einem Traktor muss sich der damals laut Anklage betrunkene Lasterfahrer am Montag (13.00 Uhr) vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten. Der Trucker war nach den Ermittlungen im vergangenen Juni in Nordschwaben mit mehr als 2,2 Promille unterwegs. Der deswegen fahruntüchtige Mann soll seinen schweren Lkw bei Bissingen (Landkreis Dillingen an der Donau) mit überhöhter Geschwindigkeit in den Gegenverkehr gefahren haben. Dort kollidierte der Sattelzug mit einem Traktor, den eine 22-Jährige fuhr. Die junge Frau hatte keine Überlebenschance.

Fahrlässige Tötung

Der Lasterfahrer hatte damals auch keine Fahrerlaubnis. Das Amtsgericht Cloppenburg in Niedersachsen hatte dem Mann diese bereits im September 2022 entzogen und eine knapp einjährige Sperre festgelegt. Nach dem Unfall wurde gegen den damals 57 Jahre alten Mann ein Haftbefehl erlassen, er befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Vor Gericht muss er sich wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

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