Gericht: Klagen gegen Frankenschnellweg der A73 abgelehnt

(dpa/lby) Über den geplanten Ausbau des Frankenschnellwegs in Nürnberg besteht seit vielen Jahren ein Disput. Nun sind zwei Klagen gegen das Verkehrsprojekt gescheitert.

"Frankenschnellweg" steht auf einem Straßenschild an einer Ampelkreuzung in Nürnberg. Als Frankenschnellweg wird der fränkische Teil der Autobahn 73 zwischen Feucht und Suhl in Thüringen bezeichnet. In Nürnberg endet die Autobahn, und der Verkehr muss durch das Stadtgebiet mehrere mit Ampeln geregelte Kreuzungen passieren, was oft zu langen Staus führt. Foto: Daniel Karmann/dpa
"Frankenschnellweg" steht auf einem Straßenschild an einer Ampelkreuzung in Nürnberg. Als Frankenschnellweg wird der fränkische Teil der Autobahn 73 zwischen Feucht und Suhl in Thüringen bezeichnet. In Nürnberg endet die Autobahn, und der Verkehr muss durch das Stadtgebiet mehrere mit Ampeln geregelte Kreuzungen passieren, was oft zu langen Staus führt. Foto: Daniel Karmann/dpa
Nadine Bradl

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München hat Klagen gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs der A73 in Nürnberg abgewiesen. Die Revision wurde nicht zugelassen, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Es sei aber Beschwerde gegen die Nichtzulassung möglich.

Kreuzungsfreier Ausbau geplant

Um den kreuzungsfreien Ausbau des staugeplagten innerstädtischen Verlaufs der Autobahn 73 besteht in Nürnberg seit vielen Jahren ein Disput. Der Streckenabschnitt ist zudem sanierungsbedürftig. Die Klagen richteten sich gegen den Planfeststellungsbeschluss des Freistaats. Geklagt hatten der Bund Naturschutz (BN) und ein Anwohner aus Nürnberg.

700 Millionen Euro-Projekt

Die Stadt veranschlagte zuletzt rund 700 Millionen Euro für das Projekt. Ein Teil des Frankenschnellwegs soll damit um eine Fahrbahn erweitert werden. Zudem sollen Lärmschutzwände gebaut und der Verkehr in einen rund zwei Kilometer langen Tunnel verlegt werden. Die Kläger hatten unter anderem zu hohe Kosten bemängelt und angebracht, der Ausbau würde zu noch mehr Verkehr und schlechterer Luft in Nürnberg führen.

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