Geotab Nachhaltigkeitsbericht 2023: Viele Fortschritte, einige Herausforderungen
Im Vergleich zum Jahr 2029 hat Geotab seine CO2-Emissionen in vielen Bereichen deutlich reduziert. Durch den vermehrten Einkauf von Waren und Dienstleistungen sowie häufigere Geschäftsreisen sind die indirekten Emissionen jedoch leicht angestiegen. Aber auch bei Partnern und Kunden setzt sich das Unternehmen für eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks ein.
Das geht aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2023 hervor, den der Anbieter von vernetzten Transportlösungen veröffentlicht hat. Der Bericht zeigt, wie datengestützte Erkenntnisse Geotab selbst und Unternehmen weltweit dabei helfen, ihre Klimaziele zu erreichen und Fortschritte messbar zu machen. Der Bericht befasst sich auch mit den Herausforderungen beim Management von Geschäfts- und Umweltauswirkungen, einschließlich Geschäftsreisen und der notwendigen Transparenz in Bezug auf so genannte Scope 3-Emissionen. Dabei handelt es sich um alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette von Unternehmen entstehen.
„Die Klimakrise erfordert Maßnahmen. Und der Transport- und Logistiksektor ist eine der größten Quellen von CO2-Emissionen, er bietet aber gleichzeitig in naher Zukunft die große Chance, positive Auswirkungen zu erzielen. Als enger Partner dieser Branche haben wir die moralische Verpflichtung, unseren Teil zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen – nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Kunden. Ein gemeinschaftlicher Ansatz ist hier das A und O. Denn es gibt zu viele Herausforderungen, um sie isoliert anzugehen und zu lösen“, sagt Klaus Böckers, Vice President, Nordics, Central and Eastern Europe.
Geotab sieht seine Hauptaufgabe darin, seine Kunden und Partner dabei zu unterstützen, den Wandel durch datengestützte Erkenntnisse und künstliche Intelligenz voranzutreiben. Auf diese Weise können sie fundierte Entscheidungen treffen und gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele verfolgen und über Fortschritte berichten. Im Rahmen seines Engagements für Nachhaltigkeit hat sich Geotab verpflichtet, bis 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen - ein Jahrzehnt früher als im Pariser Abkommen gefordert - und strebt bis 2030 eine Reduzierung der Emissionen in den Scopes 1, 2 und 3 um 50 Prozent an.
Fortschritte
Der jüngste Bericht zeigt, dass Geotab im vergangenen Jahr Fortschritte bei der Reduzierung seiner direkten und indirekten Emissionen erzielt hat. Ausgehend vom Jahr 2019 hat Geotab seine Scope-1-Emissionen bis 2023 um 41 Prozent reduziert. Dazu zählen alle Emissionen aus Quellen, die direkt von Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden. Darunter fallen Emissionen aus Energieträgern am Unternehmensstandort wie Erdgas und Kraftstoffe, Kühlmittel sowie Emissionen aus dem Betrieb von Kesseln und Öfen. Auch die Emissionen des eigenen Fuhrparks werden mit einbezogen.
Die Scope-2-Emissionen sind im Vergleich zu 2019 um 35 Prozent gesunken. Dies sind alle indirekten Emissionen aus Strom und anderen Energien, die Geotab bezieht.
Weitere Meilensteine 2023
Neben der Reduzierung der eigenen Treibhausgasemissionen engagiert sich das Unternehmen laut Nachhaltigkeitsbericht auch anderweitig für den Klimaschutz. So hat es die Geotab Sustainability Alliance mit mehr als 28 Partnern initiiert. Diese bietet integrierte Lösungen, die Flotten dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
In England wurde der Geotab Automotive Innovation and Research Hub in High Wycombe eröffnet, der sich der Weiterentwicklung von Data Intelligence widmet. Ziel ist es, die Elektrifizierung des Transportsektors in großem Maßstab voranzutreiben. Das Unternehmen unterstützt mehr als 300 EV-Marken und -Modelle weltweit.
Herausforderungen für das Unternehmen
Im Hinblick auf die Treibhausgasemissionen steht das Unternehmen jedoch auch vor einigen Herausforderungen. Es spricht von „Verbesserungsmöglichkeiten“.
So sind die Scope-3-Emissionen im Vergleich zu 2019 um 11 Prozent gestiegen. Dabei handelt es sich um indirekte Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette des Unternehmens entstehen. Sie resultieren also aus Aktivitäten von Anlagen, die sich nicht im Besitz oder unter der Kontrolle des Unternehmens befinden, aber direkt beeinflusst werden. Geotab führt den Anstieg in diesem Bereich vor allem auf den vermehrten Einkauf von Gütern und Dienstleistungen sowie auf häufigere Geschäftsreisen und Pendelfahrten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück.
Als Herausforderung wird im Nachhaltigkeitsbericht auch die Erfassung genauer und verlässlicher Scope 3 Emissionsdaten über die gesamte Wertschöpfungskette genannt. Problematisch ist demnach vor allem die unterschiedliche Datenverfügbarkeit in den verschiedenen Regionen.
„Wir sind stolz auf das, was wir bisher erreicht haben, aber wir wissen, dass wir noch viel weiter gehen müssen, wenn wir unser Ziel von Netto-Null erreichen wollen, insbesondere im Hinblick auf die Scope-3-Emissionen. Wir werden unser Tempo beschleunigen, um die Scope-3-Ziele zu erreichen, und das Potential der Daten nutzen, um unsere Ambitionen und die unserer Kunden zu verwirklichen“, fügt Böckers hinzu.
Zusammenarbeit mit DB Regio Straße und SBB
Geotab unterstützt Unternehmen wie DB Regio Straße dabei, die CO2-Emissionen des gesamten DB-Konzerns im Jahr der Einführung der Telematiklösungen bereits um mehr als 34 Prozent gegenüber 2006 zu reduzieren. Aber auch bei der Elektrifizierung verzeichnet Geotab Erfolge, wie zum Beispiel bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), die mit den GO9-Geräten evaluieren konnten, wo eine Elektrifizierung sinnvoll ist und so bereits ab 2021 die ersten E-Fahrzeuge im Einsatz haben.
Zum Nachhaltigkeitsbericht 2023
Der Bericht wurde in Anlehnung an die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen erstellt.
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