Geis Gruppe: Umsatz wächst um fast 20 Prozent

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Geis-Gruppe nach eigener Angabe den Nettoumsatz in allen drei Geschäftsbereichen steigern - trotz Pandemie und Laderaumknappheit.

Am Standort im Nürnberger Hafen wurde 2021 ein neues Logistik- und Technologiezentrum errichtet. (Foto: Geis)
Am Standort im Nürnberger Hafen wurde 2021 ein neues Logistik- und Technologiezentrum errichtet. (Foto: Geis)
Anna Barbara Brüggmann

Die Geis-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Nettoumsatz von 1.197,4 Millionen Euro, so die Angaben des Logistikdienstleisters. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 19,4 Prozent.

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Air + Sea Services legte um 60 Prozent zu, so die Unternehmensangaben. Im Bereich Road Services, also bei den Landverkehrsaktivitäten in allen Ländern wurde ein Umsatzplus von 17 Prozent verzeichnet. Mit einer Umsatzsteigerung um elf Prozent war laut Geis-Gruppe auch der Geschäftsbereich Logistics Services, unter dem alle Kontraktlogistik-Lösungen gebündelt sind, erfolgreich.

„Trotz der enormen Herausforderungen durch Pandemie und Laderaumknappheit konnten wir dank des großen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen stark wachsen“, so die geschäftsführenden Gesellschafter Hans-Georg Geis und Wolfgang Geis.

Bei den Investitionen lag einer der Schwerpunkte im Jahr 2021 im Ausbau des Netzwerks. In Polen, Tschechien und der Slowakei werden dem Logistikdienstleister zufolge die Kapazitäten vor allem in den Bereichen Road und Logistics Services erweitert. In Deutschland lag der Schwerpunkt hingegen auf neuen Logistikimmobilien. Fertiggestellt wurden beispielsweise beide Gebäudeteile des neuen Logistik- und Technologiezentrums Nürnberg, in Gochsheim bei Schweinfurt wurde eine zweite Logistikanlage errichtet.

Zudem wurde Anfang 2021 die erste Landesgesellschaft in Ungarn gegründet. Das Unternehmen Geis Logistics Hungary Kft. betreibt in Budapest ein Logistikterminal. Darüber hinaus wird die Landesorganisation in Luxemburg künftig vor Ort das gesamte Leistungsspektrum anbieten. In der Schweiz kam es zur Übernahme der Apextrans AG, die den eigenen Luft- und Seefrachtbereich in Zürich verstärken soll.

Der Netzwerkausbau wirkte sich auf die Anzahl der Beschäftigten aus: An den 122 Geis-Standorten innerhalb Europas waren Ende 2021 insgesamt 6.430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt – und damit 5,4 Prozent mehr als 2020. 12,1 Millionen Transport- und Logistikaufträgen wurden nach Angaben der Unternehmensgruppe abgewickelt und somit 13,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die transportierte Tonnage stieg um 23,5 Prozent auf 7,1 Millionen Tonnen.

Für das Geschäftsjahr 2022 plant die Geis-Gruppe, die Position in Zentraleuropa weiter auszubauen und Investitionen in die Netzwerkerweiterung zu tätigen. Auch die Nachhaltigkeitsstrategie soll weiter fortgeführt werden.

„Unser Ziel ist es, auch in Zukunft weiter zu wachsen“, sagen Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis, geschäftsführende Gesellschafter, und fügen hinzu: „Aufgrund der bisherigen Entwicklung in den ersten Monaten sind wir zuversichtlich, dieses Ziel auch 2022 erreichen zu können. Allerdings sind die weiteren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine derzeit nicht absehbar.“

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