Gebrüder Weiss Peak Evolution: Höhenweltrekord für Solar-Lkw
Seit knapp vier Jahren arbeiten drei Schweizer Entwickler - David Pröschel, Patrik und David Koller - an der Umsetzung eines ausschließlich solarbetriebenen Mehrzwecktransporters. Im Oktober 2023 machte sich das Fahrzeug schließlich von der Schweiz über Rotterdam und anschließend per Seefracht auf den Weg Richtung Chile, zum Ojos del Salado, dem höchsten aktiven Vulkan der Erde.
Die Mission: die Leistungsfähigkeit alternativer Antriebstechnologien demonstrieren und zugleich einen Höhenweltrekord auf 6.500 Metern Meereshöhe erzielen.
Die Aktion des sogenannten Team Peak Evolution wird von Gebrüder Weiss als Hauptsponsor und Logistikpartner unterstützt. Da Fahrzeuge mit Elektroantrieb als Gefahrgut gelten, entwickelte Gebrüder Weiss Air & Sea in Zürich einen doppelten Containerboden, der den Expeditionsaufbau sichern und das Abstecken der Batterie ermöglichen sollte.
Eingehalten werden mussten zudem diverse Sicherheits- und Zollvorkehrungen auf hoher See sowie im Ankunftsland. Mit in Chile vor Ort war auch ein Dokumentarfilmteam unter der Leitung des Schweizer Filmemachers Claudio von Planta.
„Dieses Solar-Mobil kann aufgrund seiner eingeschränkten Zuladekapazität noch keinen herkömmlichen Lkw ersetzen, aber es zeigt einen völlig neuen Weg auf, in welche Richtung wir mit alternativen Antrieben in Zukunft kommen können“, so Frank Haas, Head of Corporate Brand Strategy & Communications bei Gebrüder Weiss, zu Beginn der Mission.
Der Solar-Lkw habe eine höhere Zugkraft als ein durchschnittlicher 40-Tonnen-Sattelschlepper und könnte nach Angaben des Logistikunternehmens vor allem für Transportaufgaben in unwegsamem Gelände eingesetzt werden, beispielsweise im Bergbau oder bei der Errichtung von hochalpinen Solaranlagen.
Mission geglückt
Nach der Ankunft in Chile brachte ein weiterer Landtransport den Solar-Lkw in die Region Atacama. Am Salzsee Maricunga, auf einer Höhe von 3.400 Metern startete das Peak Evolution Team erste Erkundungstouren und mit der Akklimatisierung am Berg. Nicht nur das Gefährt, auch das Team musste sich an das extreme Gelände und die klimatischen Konditionen gewöhnen.
Ende November erreichten die drei Expediteure den ersten Meilenstein: Sie übertraten die 6.000 Meter-Marke brachen damit den Rekord für Elektrofahrzeuge. Eine Woche später konnten sie dann den Westkamm des Ojos del Salado und 6.500 Meter Meereshöhe erreichen.
Ein neuer Höhenweltrekord für Elektrofahrzeuge konnte aufgestellt werden, noch nie sei ein elektrifiziertes Fahrzeug so hoch hinaus gekommen.
„Das ist ein Rekord für die Technik, für unsere jahrelange Forschungsarbeit und für die Zukunft der Mobilität“, sagt Patrik Koller, Vorstand und Entwickler bei Peak Evolution. „Wir hoffen, durch diesen Erfolg mehr Aufmerksamkeit für alternative Antriebe und deren Einsatz im Bergbau oder bei anderen, anspruchsvollen Transportaufgaben zu generieren.“
Man habe Koller zufolge vier Jahre für diesen Moment trainiert, Aufgeben sei nie eine Option gewesen. Das Peak Evolution Team tritt nun samt Rekordfahrzeug die Rückreise in die Schweiz an.
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