Gebrüder Weiss: Mission completed
Vom 14. bis 23. November 2022 führte die Swedish Space Corporation (SSC) in Nordschweden ihre 15. Space Mission durch. Beim SubOrbital Express wurden zwölf wissenschaftliche Experimente mit einer Rakete in den Weltraum geschossen, mit dem Ziel, deren Verhalten in der Schwerelosigkeit zu untersuchen.
An den Versuchen beteiligt waren Forschungsteams aus Costa Rica, Brasilien, Portugal, Italien, Belgien, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein und Schweden. Ziel der Mission ist es, Erkenntnisse für die Forschung sowie auch die Arbeit von Astronautinnen und Astronauten im Weltall zu gewinnen.
In diesem Zusammenhang hob am 23. November von der Basis in Esrange eine Rakete ab und flog ins Weltall. Wie die Zeitung Transport bereits berichtete, übernahm Gebrüder Weiss den Transport des Forschungsequipments. Die Experimente schwebten in 260 Kilometern Höhe sechs Minuten in der Schwerelosigkeit, bevor sie per Fallschirm zurück zur Erde kamen.
Die Versuche landeten nach Angaben von Gebrüder Weiss in einem unbewohnten Gebiet nördlich von Esrange. Ein Team der SSC flog sie mittels Helikopter zurück zur Basis. Nun werden sie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausgewertet.
„Wir haben über zwei Jahre an diesem Raketenstart gearbeitet. Die Anspannung war groß. Letztendlich haben alle Partner zum Gelingen der Mission beigetragen“, so Stefan Krämer, Projektleiter der Mission.
Frank Haas, Kommunikationsleiter bei Gebrüder Weiss, war live mit in Schweden dabei: „Wir unterstützen immer wieder ausgewählte Projekte, die in die Zukunft der Mobilität weisen. Durch die diversen Tests, die an Bord der Rakete stattfinden, hat diese Mission eine herausragende wissenschaftliche Bedeutung.“
Insgesamt flogen zwölf Forschungstests aus den Bereichen Biomedizin, Physik, Astronomie und Biologie ins All, beispielsweise ein Experiment der Medizinischen Fakultät der Universität Uppsala, welches sich mit der Heilung von Diabetes A beschäftigt. Zu diesem Zweck wurden Bauchspeicheldrüsen-Stammzellen in den Weltraum geflogen, um die Zellen und deren Aktivierung unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit zu untersuchen.
„Bei diesem Experiment war vor allem die Rückholaktion heikel, denn die Proben mussten innerhalb von zwei Stunden zurück im Labor in Esrange sein“, sagt Alf Vaernéus, der für das Projekt zuständige Ingenieur. „Wir sind froh, dass alles geklappt hat.“
Ebenfalls mit an Bord: 13 Uhren einer Schweizer Uhrenmanufaktur, um deren Verhalten im All zu untersuchen. Jupp Philipp, dem Inhaber der Manufaktur Fortis zufolge wolle man Uhren bauen, die auch im Weltall funktionieren und von Astronautinnen sowie Astronauten auch auf dem Mars getragen werden können.
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